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Die "Men 2 Watch" der Bundesliga

Welche jungen Talente dürfen im Frühjahr auf Einsätze hoffen? Ein Überblick:

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Die Bundesliga ist eine Ausbildungsliga. Diese Erkenntnis hat sich mittlerweile bei fast allen Protagonisten durchgesetzt.

Dementsprechend setzen die heimischen Klubs auch immer wieder auf ihre Talente.

Hannes Wolf war im Herbst der jüngste Kicker, der in der höchsten Spielklasse auflief. Der Offensivmann war 17 Jahre, acht Monate und einen Tag alt, als er sein Debüt für RB Salzburg feiern durfte.

Wer sind die nächsten? Welche Youngster werden im Frühjahr voraussichtlich Spielpraxis sammeln?

LAOLA1 stellt einige Kicker vor, die auf Spielzeit hoffen dürfen.

Es handelt sich dabei ausschließlich auf Spieler unter 20 Jahren, die teilweise zwar schon in der Bundesliga aufgelaufen sind, aber noch nicht allzu viele Partien absolviert haben. Deshalb fehlen in dieser Auflistung auch beispielsweise Dimitri Oberlin, Konrad Laimer, Dominik Prokop und Manuel Thurnwald.

Gefragte Innenverteidiger

Überraschend, dass vor allem in der Innenverteidigung, eine durchaus verantwortungsvolle Position, einige junge Kräfte nah an Einsätzen dran sind. Admiras Manuel Maranda (19) durfte im Herbst sogar schon zwei Mal in der Startelf ran.

St. Pöltens Ahmet Muhamedbegovic

Ahmet Muhamedbegovic (18) durfte beim SKN St. Pölten auch schon einmal über die volle Spielzeit ran, allerdings haben die Niederösterreicher mit Babacar Diallo einen neuen Mann für seine Position geholt.

Auf Verletzungspech oder Sperren ihrer Kollegen „hoffen“ müssen Austrias Alexandar Borkovic (17) und Sturms Dario Maresic (17) – die beiden gelten als große Talente und sind bei ihren Klubs jeweils Innenverteidiger Nummer 4.

Von den vielen Verletzten beim SK Rapid hat Attila Szalai (19) profitiert. Der junge Ungar durfte mit ins Trainingslager der Profis, wird aber größtenteils weiterhin als Stamm-Innenverteidiger der Amateure fungieren. Ähnlich ist die Situation bei Salzburgs Brasilianer Igor (19), der sich für gewöhnlich allerdings eine Spielklasse höher, nämlich in der Ersten Liga beim FC Liefering verdingt.

Kampf bei den "Bullen"

Bessere Chancen hat bei den „Bullen“ Mergim Berisha (18). Der Kosovare konnte sich bei Liefering mit elf Toren in 19 Partien empfehlen und muss sich nun im beinharten Kampf um die freien Plätze im Sturm des Titelverteidigers beweisen.

Ebenfalls viel Gedränge herrscht an vorderster Front beim Wolfsberger AC. Zwei Youngster mischen mit. Marcel Holzer (18) trifft bei den Amateuren in der Kärntner Liga fast nach Belieben und war im Herbst bei den Profis 78 Minuten im Einsatz, doch Trainer Heimo Pfeifenberger hat auch Florian Prohart (18) auf dem Schirm.

Mit Michael Augustin (18) schnuppert noch ein junger Mann an die Linksverteidiger-Position heran. Überhaupt ist zu sagen, dass in Wolfsberg, seit die Akademie übernommen wurde, vermehrt auf Eigenbauspieler gesetzt wird.

Andere Vereine setzen hingegen noch nicht so früh auf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs. In Mattersburg spielt zwar der 19-jährige Julius Ertlthaler mehr oder weniger regelmäßig, dahinter sieht es aber eher mau aus. In Ried hat am ehesten noch Albin Ramadani (19) eine Chance, die ist aber minimalst.

Admiras Tradition

Admiras Daniel Hautzinger

Große Tradition hat die Nachwuchs-Förderung bei der Admira. Neben Maranda scharren vor allem Daniel Hautzinger (18) – der zentrale Mittelfeldspieler gilt seit geraumer Zeit als großes Talent, hat durch seine Monate bei Udinese, wo er Hals über Kopf wieder abhaute, aber etwas Zeit verloren – und Nico Löffler (19) in den Startlöchern. Einen Rückschlag hat Florian Fischerauer (18) erlitten – er hat sich schon zum zweiten Mal das Kreuzband gerissen.

Auch beim Spitzenreiter tut sich etwas. Valentino Müller (18) wird im Mittelfeld hochgepriesen und ist vor allem von seiner geistigen Entwicklung schon sehr weit. Es ist davon auszugehen, dass es im Frühjahr mehr Einsatzminuten werden als die zwölf, die er im Herbst sammeln durfte. Mittelfeldspieler Daniel Nussbaumer (17) ist zwar noch ein wenig weiter weg, aber auch schon recht nah an den Profis dran.

In Hütteldorf wurden zuletzt schon viele junge Kicker eingebaut. Der schnelle Flügelflitzer Kelvin Arase (18) hat im Herbst bereits sein Debüt gefeiert, Stürmer Alex Sobczyk (19) war beim Trainingslager der Profis dabei, hat aber eher schlechte Karten.

Weiterhin warten müssen auch zwei zentrale Mittelfeldspieler, denen außergewöhnliche Fähigkeiten nachgesagt werden. Romano Schmid (17) vom SK Sturm und Dominik Fitz (17) von der Wiener Austria sind wohl erst in der kommenden Saison ein Thema.

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