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Herbst 2016: Gewinner/Verlierer SKN St. Pölten

Wer konnte im Herbst aufzeigen, wer blieb vieles schuldig?

Herbst 2016: Gewinner/Verlierer SKN St. Pölten

Der SKN St. Pölten konnte so wie sein Vorgänger SV Mattersburg nicht in die Fußstapfen jener Aufsteiger steigen, die in ihrem ersten Jahr in der Bundesliga für sportliche Furore sorgten.

Das Gegenteil war der Fall.

Die Niederösterreicher holten in den ersten zwölf Liga-Spielen lediglich sieben Punkte und legten damit einen der schlechtesten Saisonstarts eines Aufsteigers hin.

Seit Einführung der Zehner-Liga 1993 kamen nur Kapfenberg 08/09, Admira 00/01 und Vorwärts Steyr 98/99 auf weniger Punkte im ersten Saison-Drittel.

Daher befindet sich der Verein zur Winterpause auch mitten im Abstiegskampf. Vier Punkte beträgt der dünne Vorsprung an das Tabellenende.

Für Schlagzeilen war St. Pölten dennoch gut – jedoch eher weniger sportlicher Natur. Die Causa Wisio/Beichler zog sich wie ein Kaugummi durch den Herbst (Hier geht’s zum LAOLA1-Interview mit Daniel Beichler), zudem sorgte man für die erste Trainerentlassung, als am 25. Oktober Karl Daxbacher beurlaubt wurde.



DAUERBRENNER:

Spieler Position Spielminuten Einsätze Startelf
Michael Huber Verteidigung 1709 19 19
Daniel Schütz Mittelfeld 1647 18 18
David Stec Verteidigung 1537 19 19
Daniel Petrovic Verteidigung 1442 16 16
Lukas Thürauer Mittelfeld 1250 14 14

Hier geht's zur kompletten Einsatzstatistik-Liste:

GEWINNER:

THOMAS VOLLNHOFER:

Im Dezember 2015 kickte der 32-Jährige noch in der Regionalliga bei der Vienna, ein Jahr später ist er die Nummer eins eines Bundesliga-Klubs. Als Backup im Sommer verpflichtet, nutzte der Burgenländer die Gunst der Stunde und löste Christoph Riegler seit der 13. Runde als Stammkeeper ab. Vollnhofer kassierte in neun Spielen 14 Gegentore und hat ein Fangquote von 68,18 Prozent.

MICHAEL AMBICHL:

Der gebürtige St. Pöltner kickt seit 2007 bei den Niederösterreichern und feierte jetzt mit 25 Jahren sein Bundesliga-Debüt. Unter Daxbacher noch eher Ergänzungsspieler, kletterte der Mittelfeldmann unter Nachfolger Fallmann im Ranking weit nach oben und absolvierte seit dessen Beförderung zum Cheftrainer mit Ausnahme der abschließenden Admira-Partie (gesperrt) jede Partie. In der 18. Runde auswärts gegen Rapid durfte Ambichl sogar die Kapitänsbinde tragen.

DANIEL SCHÜTZ:

Ob Wacker Innsbruck, SV Grödig oder eben St. PöltenDaniel Schütz steht seinen Mann in der Bundesliga. Der Flügelflitzer zählt bzw. zählte überall zum Stammpersonal. Und er macht seine Tore. Drei Treffer waren es im Herbst für die "Wölfe", dazu zwei Assists. Damit war der Steirer an fast einem Viertel aller Tore der Niederösterreicher direkt beteiligt. Ein Spiel verpasste der 25-Jährige aufgrund einer Gelbsperre.

TOPSCORER:

Spieler Position Tore Assists Scorerpunkte
Daniel Segovia Sturm 4 2 6
Daniel Schütz Mittelfeld 3 2 5
Marcel Holzmann Verteidigung 2 1 3
Kevin Luckassen Sturm 2 1 3
Daniel Petrovic Verteidigung 2 0 2

Hier geht's zur kompletten Torschützen-Liste:

VERLIERER:

KAI HEERINGS:

Der Niederländer wurde im Sommer von General Manager Andreas Blumauer mit den Worten: "Kai ist genau der Typ Spieler nach dem wir intensiv gesucht haben. Physisch auf dem Platz sehr präsent, extrem zweikampfstark und aufgrund seines starken linken Fußes eine echte Verstärkung“. Der 26-Jährige lieferte sich jedoch in seinen wenigen Einsätzen etliche Schnitzer und war schnell kein Thema mehr.

CHRISTOPH RIEGLER:

In der Aufstiegssaison verpasste der Niederösterreicher keine einzige Minute, absolvierte alle 36 Begegnungen und war die unumstrittene Nummer eins. Doch in der Bundesliga wendete sich das Blatt. Nur einen einzigen Sieg konnten die St. Pöltener in elf Begegnungen mit Riegler im Kasten einfahren, weshalb Ende Oktober ein Tormannwechsel stattfand. Seither ist der 24-Jährige zum Zusehen verdammt.

FLORIAN MADER:

„Dei hohe Zeit is lang vorüber“, sang schon Rainhard Fendrich. Florian Mader zählt in dieser Saison nicht mehr zum Stammpersonal. Der 34-Jährige fand sich heuer immer häufiger auf der Tribüne wieder. Das Rad der Zeit bleibt nun eben auch nicht beim Tiroler stehen. Sein Vertrag endet im Sommer, wie es danach weitergeht, ist offen.

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