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Herbst 2015: Gewinner und Verlierer ADMIRA

Wer konnte im Herbst aufzeigen, wer blieb vieles schuldig?

Herbst 2015: Gewinner und Verlierer ADMIRA

In diesem Herbst hat für die Admira größtenteils die Sonne gescheint. Wenngleich der Ausblick im Sommer aufgrund der Abgänge von Kapitän Richard Windbichler, Konstantin Kerschbaumer und Leistungsträger Stephan Auer eher dunkle Wolken vermuten ließ.

Doch die Südstädter haben mit sechs ungeschlagenen Partien in Folge einen richtig guten Start hingelegt und sich so schnell der psychologischen Komponente des Abstiegskampfes entledigt. Am Ende der Herbstsaison ließen die Niederösterreicher mit nur einem Sieg aus neun Spielen zwar den letzten Punch vermissen, mussten sich in dieser Phase aber nur zwei Mal geschlagen geben - insgesamt stehen mit acht Remis die meisten der Liga zu Buche.

Also überwintert die Admira auf dem fünften Platz, der auf dem ersten Blick bequem erscheint, allerdings einen doch nur recht dünnen Polster von zehn Punkten auf den letzten Platz zu bieten hat.

Fakt ist, dass das Duo Ernst Baumeister/Oliver Lederer funktioniert. Ersterer wurde zunächst nur als Notlösung verpflichtet, um die Lizenzauflagen zu erfüllen, hat sich letztlich aber als Glücksgriff erwiesen und harmoniert mit seinem Nebenmann perfekt. Das sehen auch die Verantwortlichen so und haben die Verträge des Duos kurz vor Weihnachten bis Sommer 2018 verlängert.

Nicht ganz so gut sieht es finanziell aus - das hat mittlerweile fast schon Tradition. Immerhin konnten sich in diesem Herbst wieder einige Kicker in den Vordergrund und somit auf die Wunschlisten anderer Vereine spielen - die Chancen, um schon im Winter Transfereinnahmen zu lukrieren stehen gut und werden wohl auch wahrgenommen werden.

DAUERBRENNER:
Spieler Position Spielminuten Einsätze Startelf
Jörg Siebenhandl Tormann 1800 20 20
Markus Lackner Mittelfeld 1791 20 20
Thomas Ebner Verteidigung/Mittelfeld 1710 19 19
Markus Wostry Verteidigung 1693 19 19
Christoph Schößwendter Verteidiger 1480 17 17

Hier geht's zur kompletten Einsatzstatistik-Liste:

GEWINNER:

CHRISTOPH SCHÖßWENDTER:

Der 27-Jährige war zweifellos der wichtigste Admiraner in diesem Herbst. Also Neo-Kapitän und Abwehrchef mit einer sensationellen Zweikampfquote von 67,4 Prozent hat er sich auf die Wunschliste einiger Vereine - auch der SK Rapid soll darunter sein - gespielt. Außerdem ist der baumlange Innenverteidiger mit fünf Treffern der torgefährlichste Abwehrspieler der Bundesliga.

DOMINIK STARKL:

Kommt Spielzeit, kommen Tore. Beim SK Rapid praktisch ohne Leiberl hat sich Dominik Starkl in der Südstadt als gefährlichster Offensivspieler der Admira etabliert. Fünf Tore und vier Assists sind ein guter Wert für den 22-Jährigen, der am Ende wegen einer Knieverletzung passen musste.

MARKUS WOSTRY:

In der Vorsaison ist der 23-Jährige noch zwischen Amateuren, Krankenhaus (fast zwei Monate Pause wegen Blinddarm-OP) und Profis gependelt. In diesem Herbst war er aus der Innenverteidigung der Admira nicht wegzudenken. Abgesehen von einer Gelb-Roten Karte war der Wiener immer von Anfang bis Ende im Einsatz und profitiert von Schößwendters Routine an seiner Seite. TOPSCORER:
Spieler Position Tore Assists Scorerpunkte
Dominik Starkl Angriff 5 4 9
Christoph Schößwendter Verteidigung 5 1 6
Srdjan Spiridonovic Angriff 2 1 3
Toni Vastic Angriff 2 1 3
Daniel Toth Mittelfeld 1 2 3
Markus Blutsch Mittelfeld 1 2 3

Hier geht's zur kompletten Torschützen-Liste:

VERLIERER:

FLORIAN NEUHOLD:

Ja, Florian Neuhold hat im Sommer tatsächlich bei der Admira unterschrieben. Angesichts seines Arbeitsnachweises ist es durchaus möglich, das längst vergessen zu haben. Fünf Minuten gegen Mattersburg, 39 Minuten und ein verschuldeter Elfmeter gegen die Austria, 120 Minuten im Cup gegen Schwechat und zwei Einsätze in der Regionalliga Ost bei den Amateuren. Die Bilanz nach dem ersten halben Jahr in Niederösterreich: Fehlkauf.

LUKAS GROZUREK:

Vorneweg: Lukas Grozurek hat zwei Monate wegen Problemen mit dem Hüftbeuger nicht spielen können. Aber die Performance in den restlichen zwölf Runden, in denen er zur Verfügung gestanden ist, war überschaubar. In Zahlen ausgedrückt: Kein Tor und ein Assist. Der 23-Jährige muss sich schleunigst steigern, wenn er beweisen will, dass er sich in der Bundesliga etablieren kann.

CHRISTOPH KNASMÜLLNER:

Das ehemalige Supertalent hat in der zweiten Runde gegen Mattersburg das erste Bundesliga-Tor seiner Karriere erzielt. Soweit zum Positiven. Lediglich sechs Einsätze (347 Spielminuten) in diesem Herbt belegen allerdings, dass der mittlerweile 23-Jährige auch in diesem Herbst nicht durchgestartet ist und die Zweifel daran, dass ihm das überhaupt noch gelingen wird, immer größer werden.

BAD BOYS:
Spieler Position Gelbe Karten Gelb-Rot Rot
Markus Wostry Verteidigung 2 1 -
Christoph Schößwendter Verteidigung 1 1 -
Dominik Starkl Angriff 1 1 -
Thomas Ebner Verteidigung/Mittelfeld 8 - -
Daniel Toth Mittelfeld 5 - -
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