Karim Adeyemi ist derzeit in aller Munde. Der erst 17-jährige Angreifer des FC Liefering wurde im September mit der "Fritz-Walter-Medaille" in Gold ausgezeichnet - als eines von Deutschlands vielversprechendsten Talenten.
Das bestätigte er im Herbst auch auf dem Platz. In der HPYBET 2. Liga gelangen ihm acht Tore und sieben Assists in 13 Einsätzen, in vier Partien der Youth League erzielte er drei Treffer.
Zuletzt war von einem Angebot in Höhe von 15 Millionen Euro des FC Barcelona zu lesen. Im Interview mit "transfermarkt.at" spricht der Youngster nun selbst über seine Zukunft.
Salzburg passt, aber...
"Der Verein Red Bull Salzburg passt aus meiner Sicht sehr gut zu mir. Ich glaube, dass ich hier sehr gut aufgehoben bin", so Adeyemi. Im Sommer soll er in den Profikader des Serienmeisters aufsteigen und dort möglicherweise der nächste Goldjunge nach Erling Haaland werden. Auch wenn er ein gänzlich anderer Stürmertyp ist.
"Meine größte Stärke ist auf jeden Fall meine Geschwindigkeit, mein Eins-gegen-Eins", wird der Stürmer zitiert und verrät weiter: "Ich versuche in der Offensive die Dinge umzusetzen. Ich glaube, das mache ich nicht schlecht."
Wie Adeyemi verrät, hat er einen Karriereplan im Kopf. "Ich konzentriere mich auf das, was ich hier in Liefering und Salzburg mache. Trotzdem hält mich das nicht von dem Weg ab, wo ich noch hin will", gibt er offen zu.
"Ich will mal mit den besten Spielern der Welt in einer Top-Liga spielen - das ist mein Ziel."
Neben dem FC Barcelona sollen auch Borussia Dortmund, der FC Liverpool sowie der FC Arsenal am U18-Teamspieler Deutschlands Interesse zeigen. "Ich will mal mit den besten Spielern der Welt in einer Top-Liga spielen - das ist mein Ziel", so Adeyemi.
In Salzburg bleibt man angesichts der Vielzahl an Interessenten aber gelassen. Christoph Freund, Sportdirektor der "Bullen", will den 2021 auslaufenden Vertrag mit dem Sturm-Talent verlängern. "Wir wollen ihn bei uns entwickeln. Wir wollen, dass er bei uns den nächsten Schritt macht", so Freund.
"Bayern nicht mein Verein"
Adeyemi kam für 5,5 Millionen Euro von der SpVgg Unterhaching einst nach Salzburg. 2012 musste der dribbelstarke Offensivakteur die Nachwuchs-Akademie des FC Bayern verlassen. Er gibt im Rückblick auch zu, dass er sich nicht immer professionell verhalten habe.
"Ich habe aus jedem Verein etwas mitgenommen und gelernt. Mit dem Alter hat sich das mit der Disziplin gelegt. Als Typ bin ich gleich geblieben, aber vom Verhalten her bin ich reifer geworden. Das kann man mit der früheren Zeit gar nicht mehr vergleichen", erklärt er.
Trotz seiner Vergangenheit beim deutschen Rekordmeister steht aktuell ein anderer Verein seiner Heimat in der Gunst von Adeyemi ganz oben: "Zurzeit ist Bayern nicht so mein Verein. Ich wünsche Dortmund, dass sie die Meisterschaft gewinnen, damit Bayern aufhört die Liga zu dominieren."
In Dortmund wird man diese Worte sicher gerne hören. Und wer weiß, vielleicht trägt Karim Adeyemi ja auch einmal selbst das Trikot der Borussia.
