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Lizenz-Rückschlag für Austria Lustenau

Die Vorarlberger blitzen auch in 2. Instanz mit dem Stadionprojekt ab:

Lizenz-Rückschlag für Austria Lustenau Foto: © GEPA

Das Planet Pure Stadion von Austria Lustenau ist auch in zweiter Lizenz-Instanz nicht bundesliga-tauglich. Der Klub aus der 2. Liga blitzt beim Senat 3 der Bundesliga mit dem geplanten Stadionprojekt ab.

Als Gründe werden fehlende Finanzierungszusagen von Gemeinde und Land, Verzögerungen im Bau-Eingabeprozess und die Tatsache, dass der alternative Etappen-Bauplan nicht den Neubau-Kriterien entsprechen würde, genannt. Damit sei die Umsetzung des Projekts "Reichshofstadion neu" nicht ausreichend gesichert.

Lustenau verliert damit den Lizenz-Bonus und hat nur mehr die Möglichkeit, über den Senat 5 die Zuassung zur 2. Liga zu erhalten. "Diese wird aber nur erteilt, wenn der SC Austria Lustenau bis zum 21. April (Anm.: der heutige Mittwoch) den finanziellen Nachweis erbringt, dass die Durchführung es Spielbetriebs gesichert ist", erklärt Vorstandsmitglied Bernd Bösch.

Bis zuletzt ein Kampf um jeden Euro

Das Budgetloch von 460.000 Euro wurde zuletzt durch eine Spendenaktion in Angriff genommen, bis Mittwoch, 8:00 Uhr morgens seien auf diesem Weg insgesamt 227.858 Euro zusammen gekommen. Vorstand und Geschäftsführung arbeiten in den verbleibenden Stunden zur Frist am Restbetrag.

Eine Entscheidung des Senat 5 wäre dann für 27. April zu erwarten. Sollten die finanziellen Kriterien nicht erfüllt werden, muss der Profi-Betrieb eingestellt werden.

"Natürlich haben wir auch diese Entwicklung in Betracht gezogen und uns darauf vorbereitet, dennoch glauben wir weiterhin fest an einen Verbleib in Liga 2", so Bösch.

Geschäftsführer Vincent Baur ergänzt: "Ich kann außerdem versichern, dass wir bei einem Zwangsabstieg alle Spender und Unterstützer kontaktieren und eine Lösung finden werden, wie wir die geleisteten Beiträge zurückerstatten bzw. vergüten."

Die Crowdfunding-Aktion des Klubs ist unter http://www.austria-lustenau.at/zaemmo.html zu finden.

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