Hängende Köpfe am FAC-Platz.
Doch nicht das Heimteam aus Wien-Floridsdorf schreitet mit trauriger Miene in richtung Kabinentrakt - es ist der Gegner, bei dem das letzte Quäntchen Hoffnung verflogen ist.
Vor zwei Wochen noch Tabellenführer mit dem Vorteil im Rennen um den Bundesliga-Aufstieg, muss sich der SKN St. Pölten nach der 1:2-Niederlage (Spielbericht>>>) nun aus dem Titelkampf verabschieden.
Mit 53 Punkten ist Platz eins für die Niederösterreicher vor dem letzten Spieltag der Admiral 2. Liga auch rechnerisch außer Reichweite. Tabelle der Admiral 2. Liga >>>
"Das Spiel heute war eigentlich ein Sinnbild von der letzten Meisterschaftsphase", spricht St. Pöltens Trainer Stephan Helm klare Worte am "ORF"-Mikrofon. "Wir transportieren ganz viele Bälle ins letzte Drittel, haben dort aber viel zu wenig Durchschlag."
Helm: "Muss man dann akzeptieren"
Letzten Endes hält der 40-jähige Übungsleiter den Leistungsabfall seiner Truppe im Saisonfinish auch an der "fehlenden Erfahrung" fest. Das Spielglück ist den "Wölfen" in der entscheidenden Phase der Meisterschaft abhanden gekommen. In den vergangenen vier Runden konnte St. Pölten keinen Sieg einfahren.
"Als wir im Flow waren, als wir das Momentum auf unserer Seite hatten, haben die Spieler befreit aufgespielt. Wir haben viel Tore geschossen. Das ist uns in dieser Phase der Meisterschaft, wie auch in diesem Spiel, nicht gelungen."
Der SKN startete zwar bemüht ins Spiel gegen den FAC, die Tore machte zunächst aber der Gegner. Ein Ausrutscher in der Hintermannschaft wurde vom Gegner eiskalt genutzt. Beim zweiten Gegentreffer hatte noch ein St. Pöltener sein Bein im Spiel - die Defensive der "Wölfe" hielt dem immensen Druck offensichtlich nicht Stand. Sieben Gegentore in den vergangenen vier Spielen sind "in dieser Phase zuviel", wie Helm meint.
Auch ein sehenswerter Anschlusstreffer durch Ryo Nitta änderte nichts am Aus im Titelkampf. "Dann reicht es am Ende nicht. Das muss man dann akzeptieren und die richtigen Schlüsse daraus ziehen."
Die Highlights des Spiels FAC - St. Pölten im VIDEO:
