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Nervenkitzel in "Liga Zwa": Fernduell um den Titel

SV Ried und Austria Klagenfurt rittern um Bundesliga-Aufstieg. Das Rest-Programm:

Nervenkitzel in Foto: © GEPA

Sieben Runden vor Schluss kommt in der HPYBET 2. Liga Spannung im Kampf um die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Bundesliga auf.

Vor den Spielen der 24. Runde ist der Vorsprung von Spitzenreiter SV Ried auf Austria Klagenfurt nach einer 1:3-Niederlage gegen die Young Violets und gleichzeitigem 2:0-Sieg der Kärntner bei Austria Lustenau auf nur noch zwei Punkte zusammengeschmolzen. Die Rieder besitzen immerhin aktuell ein um sieben Treffer besseres Torverhältnis.

Vor dem Re-Start aus der Corona-Pause betrug der Abstand der Innviertler auf die Klagenfurter noch acht Punkte, nur mehr die wenigsten rechneten noch mit einem Titel-Showdown auf der Zielgeraden.

Am Dienstag führt der Spielplan den Tabellenführer zu den Juniors OÖ (Ab 18:30 Uhr im LIVE-Stream >>>), während der einzige Verfolger den GAK empfängt (Ab 18:30 Uhr im LIVE-Stream >>>).

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Restprogramm

Die SV Ried und Austria Klagenfurt müssen jeweils noch sieben Partien absolvieren, vier davon im eigenen Stadion. Auch das letzte Saisonspiel absolviert das Duo jeweils daheim.

Runde Ried vs. Klagenfurt vs.
24 Juniors OÖ (A) GAK (H)
25 Blau-Weiß Linz (H) Vorwärts Steyr (A)
26 Vorwärts Steyr (A) Juniors OÖ (H)
27 FC Liefering (H) SV Horn (A)
28 Wacker Innsbruck (H) FAC Wien (H)
29 SV Horn (A) SKU Amstetten (A)
30 FAC Wien (H) Wacker Innsbruck (H)

Das Restprogramm der Teams unterscheidet sich nur leicht. Beide Mannschaften müssen jeweils noch einmal gegen die Juniors OÖ, Vorwärts Steyr, Wacker Innsbruck, Horn und den FAC ran. Fünf der sieben verbliebenen Gegner der Oberösterreicher und Kärntner sind also ident.

Besonders pikant für die Rieder: In den nächsten drei Runden warten jeweils Oberösterreich-Derbies gegen die Juniors OÖ, Blau-Weiß Linz und Vorwärts Steyr.

Nach den Punkteschnitten der verbliebenen Teams zu urteilen, hat Austria Klagenfurt nur ein marginal leichteres Restprogramm als die Innviertler. Die Gegner der Kärntner haben im Schnitt nur 1,27 Zähler pro Spiel eingefahren, die der Rieder 1,32.

Dabei wird es für die Klagenfurter, die zwar das beste Auswärts-, aber nur das viertbeste Heimteam der Liga stellen, irrelevant sein, wo gespielt wird. Die Gegner, bei denen die Mannschaft von Trainer Robert Micheu vorstellig werden muss, haben im Schnitt 1,312 Punkte im heimischen Stadion gesammelt, die in Klagenfurt zu empfangenden Gäste 1,305. Der Unterschied ist so minimal, dass er bei Rundung auf zwei Stellen nach dem Komma nicht existent wäre.

Klagenfurt sicherte sich durchschnittlich 2,33 Punkte in der Fremde, neun Siege stehen ein Remis und zwei Niederlagen gegenüber.

Im Gegensatz dazu zeigen die Zahlen der Rieder Gegner einen deutlicheren Unterschied zwischen Heim- und Auswärtsspielen. Die Juniors OÖ, Vorwärts Steyr und der SV Horn holten im Schnitt 1,48 Punkte in den heimischen Stadien. Horn zerstört den Schnitt mit nur 0,83 erzielten Zählern in der heimischen Sparkasse Horn Arena, die Juniors und Steyr kämen alleine auf einen Durchschnitt von 1,8.

Zum Vergleich: Ried holte in der heimischen Keine-Sorgen-Arena im Schnitt 2,18 Punkte pro Spiel – Liga-Spitzenwert.

Die Gegner der Rieder in der Fremde waren weniger erfolgreich, hier steht ein Punkteschnitt von gerundet 1,23 zu Buche. Mit Blau-Weiß Linz, dem FAC und Liefering kommen noch drei der auswärtsschwächsten Teams der HPYBET 2. Liga ins Innviertel.

Ried in Hinrunde perfekt

Vor den Vergleichen mit den kommenden Kontrahenten müssen sich weder Ried noch Klagenfurt verstecken. Die SV Ried gewann in der Hinrunde alle Spiele gegen die verbliebene Konkurrenz, wenn auch jeweils nur knapp. Nur gegen die Juniors OÖ und den SV Horn konnte man einen Zwei-Tore-Vorsprung herausholen, die übrigen Partien konnte die Baumgartner-Elf nur mit einem Treffer mehr gewinnen.

Dennoch stehen gegen die sieben Rest-Gegner 21 Punkte zu Buche, das kann Austria Klagenfurt nicht behaupten: Gegen Vorwärts Steyr und Amstetten kamen die Kärntner nicht über Unentschieden hinaus. Die beachtliche Bilanz weist dennoch 17 Zähler aus sieben Spielen aus.

Rieder Unform zur Unzeit

Der Polster von acht Punkten, den sich die Oberösterreicher vor der Corona-Pause erspielt haben, ist beinahe zur Gänze verschwunden.

Die Innviertler kamen zwar mit einem 3:1-Sieg gegen den SV Lafnitz gut aus der Corona-Pause, doch in der folgenden Runde setzte es ein 2:4 beim GAK. Rehabiliert hat sich das Team von Cheftrainer Gerald Baumgartner zwar mit einer 5:0-Demontage gegen Schlusslicht Kapfenberg, der nächste Dämpfer folgte aber prompt mit einer 1:3-Heimniederlage gegen die Young Violets.

Hält das Gesetz der Serie, dann müssen sich die Junios OÖ warm anziehen, eine darauffolgende Niederlage gegen Blau-Weiß sollten sich die Rieder allerdings sparen, denn Klagenfurt ist seit dem Re-Start der HPYBET 2. Liga noch ohne Punktverlust. Dem Auftaktsieg gegen Kapfenberg folgten Erfolge über Blau-Weiß Linz, Lafnitz und Lustenau.

Vor der Corona-Pause war Ried in der HPYBET 2. Liga bis zur Niederlage gegen den GAK im Juni 15 Spiele ungeschlagen. Die letzte Niederlage davor setzte es im August, ebenfalls gegen die Grazer. Auch Punktverluste leisteten sich die Rieder in diesem Zeitraum kaum, nur gegen die Young Violets im September und im Februar bei Austria Klagenfurt konnten die "Wikinger" nicht die volle Ausbeute einstreifen.

Auch Klagenfurt war, abgesehen von einem Durchhänger vor der Corona-Pause, vor selbiger sehr konstant. Die Violetten aus Kärnten verloren erstmals in der 16. Runde bei den jungen Violetten aus Favoriten, davor gab es sechs Unentschieden bei zehn Siegen. Just zur ersten Niederlage schnappte sich der Konkurrent aus Ried die Tabellenführung, die aktuell mit vor Nervosität schwitzenden Händen festgehalten wird.

Meistermacher SV Ried?

Erinnerungen an die vergangenen Spielzeiten dürften gegenwärtig durch die Keine-Sorgen-Arena schwirren. Im Vorjahr verspielten die Rieder am 28. Spieltag mit einem 1:1 vor heimischem Publikum die Meisterschaft. Der Gegner: Austria Klagenfurt.

Auch 2018 waren die Oberösterreicher im Saisonfinish nicht vom Glück verfolgt. Trotz eines 7:1-Sieges in der letzten Runde der damaligen Ersten Liga gegen Kapfenberg verpassten die Rieder um einen Punkt den Relegationsplatz, den es einmalig im Rahmen der Liga-Reform gab. Der Knackpunkt war ein Unentschieden im Saisonfinish gegen die WSG Tirol, die im Jahr darauf vor den Innviertlern aufgestiegen sind. Die Geschichte des Teams, das Ried den Aufstieg vermiest, um dann selbst in die Bundesliga zu kommen, könnte sich also wiederholen.

Die Kärntner könnte man unter sportlichen Geschichtspunkten zu den "Gewinnern" der Krise zählen. Vor der Pandmie konnten sie im Jahr 2020 keines ihrer drei Ligaspiele gewinnen. Seitdem steht aus vier Partien die volle Punktzahl am Konto.

Unabhängig von vergangenen Zahlen, Durchhängern und schlechten Erinnerungen steht der HPYBET 2. Liga ein fulminantes Saisonfinish ins Haus. LAOLA1 zeigt ALLE Spiele der HPYBET 2. Liga LIVE.

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