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2. Liga: Wer gewinnt das Aufstiegsrennen?

Foto: © GEPA

Die 2. Liga befindet sich auf der Zielgeraden. Vier Runden sind noch zu spielen. Und das Rennen um den Aufstieg ist spannender denn je.

Der Viertplatzierte FC Wacker Innsbruck hat einen Punkt Vorsprung auf den Fünften SK Austria Klagenfurt.

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Landet eines der beiden Teams am Saisonende unter den Top 2, steigt es direkt auf. Das ist aber eher unwahrscheinlich, der Rückstand der Tiroler auf den Zweiten FC Liefering beträgt aktuell acht Punkte. Sollte es nicht mit den Top 2 klappen, spielt das besserplatzierte Team aus dem Duo Innsbruck/Klagenfurt in Hin- und Rückspiel eine Relegation gegen den Letzten der Bundesliga.

LAOLA1 nimmt die beiden verbleibenden Aufstiegskandidaten vor dem Finish unter die Lupe:

Die Form

Die Saison des FC Wacker war von fehlender Konstanz geprägt. Die Innsbrucker vermochten es nicht, regelmäßig ihre PS auf den Rasen zu bringen. Das hat sich ab Mitte März schlagartig geändert. Denn das Tiroler Werk'l läuft. Von den vergangenen acht Spielen wurden sieben gewonnen, lediglich dem FC Blau-Weiß Linz musste sich die Bierofka-Elf geschlagen geben. Besonders stark: Von den vergangenen fünf Partien wurden vier ohne Gegentor gewonnen.

Auch die Klagenfurter spielen ein gutes Frühjahr, allerdings haben sie seit der Amtsübernahme von Trainer Peter Pacult fünf Punkte weniger gemacht als die Innsbrucker. Besonders bitter waren die beiden Nullnummern gegen die Nachzügler Horn und FAC. Zuletzt präsentierten sich die Kärntner aber - abgesehen von der Niederlage im Schlager gegen den FC Wacker - gut, und vor allem torgefährlich. In den vergangenen fünf Runden hat die Austria 16 Treffer bejubelt.

"Es warten auf beide nur mehr Partien mit Endspiel-Charakter! Ich glaube, dass das Rennen um den Relegationsplatz erst in der allerletzten Runde entschieden werden wird."

Wacker-Kapitän Hupfauf in der "Krone"

Das Restprogramm:

In den Hinspielen haben die Tiroler gegen ihre kommenden vier Gegner sechs Punkte geholt. Während die ersten Aufeinandertreffen mit dem GAK (0:3) und Lafnitz (1:4) deutlich verloren wurde, feierten die Innsbrucker gegen Steyr (2:0) und den FC Juniors OÖ (3:0) Siege ohne Gegentor. Doch der GAK wirkte zuletzt auswärts nicht immer sattelfest, Lafnitz zeichnet sich im Frühjahr durch Wankelmut aus, ist unberechenbar. Andererseits hat sich der FC Juniors OÖ im Frühjahr vor allem dann, wenn er auswärts angetreten ist, als unangenehmer Gast erwiesen.

Es sind nicht gerade die Lieblingsgegner, die da in den finalen vier Runden auf die Klagenfurter warten. In den ersten Saisonduellen konnten die Kärntner gegen keines der vier Teams gewinnen - 1:2 gegen die Juniors OÖ, 2:2 gegen den FC Liefering, 0:0 in Horn und 2:3 gegen Rapid II. Zudem sind die Lieferinger inzwischen schon wieder in ausgezeichneter Form, regelmäßig in Torlaune und seit zehn Partien ungeschlagen. Der SV Horn befindet sich indes in einer veritablen Krise, konnte in den vergangenen zehn Runden nur ein einziges Pünktchen sammeln.

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"Wir dürfen und werden nicht auf Innsbruck schauen, weil wir uns nicht verrückt und nervös machen lassen dürfen!"

Klagenfurt-Kapitän Rusek in der "Krone"

Die Statistiken

Auch weil sich in Tirol Ronivaldo mit sieben Saisontoren nicht als Goalgetter in jener Qualität, wie er in Lustenau agiert hat, herausstellt, ist die Last des Toreschießens bei den Innsbruckern auf mehrere Schultern verteilt - Atsushi Zaizen hat ebenfalls sieben Tore am Konto, Lukas Fridrikas hat sechs Treffer bejubelt, Fabio Viteritti fünf. Ein wenig anders ist die Situation bei den Klagenfurtern, wo Markus Pink mit 16 Treffern die interne Schützenliste ganz deutlich vor Oliver Markoutz (6) und Patrick Greil sowie Kosmas Gkezos (je 5) anführt.

Marco Knaller, bisher Dauerbrenner der Innsbrucker, ist für den Rest der Saison zum Zusehen verdammt, ein gebrochenes Kiefer inklusive OP verhindert ein weiteres Eingreifen in dieser Saison. Ihn wird vermutlich der 21-jährige Alexander Eckmayr ersetzen. Auch Markus Wostry, Stefan Meusburger und Raphael Galle sind verletzt. Bei den Kärntnern dürfte sich die personelle Situation im Finish ein wenig entspannen, die Verletzten Herbert Paul, Fabian Miesenböck und Maximiliano Moreira kehren zurück. Julian von Haacke, im vergangenen Frühjahr einer der besten Spieler der Liga, wird aber weiterhin schmerzlich vermisst.

Textquelle: © LAOLA1.at