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Samantha Kerr wird erste Frau am FIFA-Cover

Die Videospiel-Reihe erlebt in diesem Jahr ein Novum.

Samantha Kerr wird erste Frau am FIFA-Cover Foto: © getty

Die australische Stürmerin des FC Chelsea, Sam Kerr, wird neben Kylian Mbappe von Paris St. Germain zu sehen sein, wenn die letzte Ausgabe der FIFA-Reihe auf den Markt kommt, bevor sie 2024 in EA Sports FC umbenannt wird.

Die Beiden werden zusammen auf dem globalen Cover der FIFA Ultimate Edition zu sehen sein, wobei Mbappe allein auf der Standard-Edition des Spiels zu sehen sein wird.

Novum in der Geschichte

Damit kommt es zu einem Novum in der 30-jährigen Geschichte von EA SPORTS-Fußballsimulation: Erstmals wird eine Fußballerin auf dem globalen Cover der FIFA-Reihe zu sehen sein.

"Es ist eine Ehre und ein wahr gewordener Traum, auf dem Cover von FIFA 23 zu sein", sagte Sam Kerr, die als einzige Spielerin den Goldenen Schuh in drei verschiedenen Ligen gewonnen hat.

"Es war unglaublich, mit Kylian und dem gesamten EA Sports-Team zusammenzuarbeiten, und ich kann es kaum erwarten, dass die Fans das Spiel in die Hände bekommen", erklärte die australische Rekordtorschützin weiter.

Geringe Auswahl bisher

Kerr wird auf der Standardausgabe in ihrem Heimatland Australien sowie in Neuseeland erscheinen. Eine Sonderausgabe mit der Stürmerin wird weltweit exklusiv über Amazon erhältlich sein, aber im Spiel selbst werden die Spielerinnen von EA noch etwas stiefmütterlich behandelt.

Der aktuelle Titel "FIFA 22" zählt nur 17 Teams an Frauen-Nationalmannschaften. Mit ihnen können Freundschaftsspiele oder ein internationales Turnier ausgetragen werden. Bei den Männern sind es im Vergleich dazu  etwa 700 Mannschaften in über 30 Ligen.

Frauen-Teams finden wenig Anklang bei Usern

Zwar sind die Frauen-Nationalmannschaften bereits seit 2016 fester Bestandteil des Spiels, doch die Möglichkeiten sie auch zu nutzen sind begrenzt. Meist werden die Teams nur für ein schnelles Freundschaftsspiel zwischendurch genutzt, denn durch fehlende Ligen, einen Karrieremodus oder FUT-Karten bleiben die Einsatzmöglichkeiten für die Frauen noch begrenzt.

Genau deshalb hat laut der Recherche des kanadischen Online-Magazins "TheGamer" weniger als vier Prozent der Spieler Lust auf ein Match zwischen den Frauen-Teams.

Es wird spannend zu sehen sein, ob EA es mit ihrem neuen Coverstar Sam Kerr schafft, auch die Damen stärker in der Videospielreihe zu integrieren.

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