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RB Salzburg: Spieleraufbau als Einnahmequelle

Wie RB Salzburg dank Spieleraufbau und Mastermind der Konkurrenz enteilt ist:

RB Salzburg: Spieleraufbau als Einnahmequelle Foto: © GEPA

In einer Woche startet die ADMIRAL Bundesliga in die neue Spielzeit.

Einmal mehr gehen die Roten Bullen aus Salzburg als Titelfavorit ins Rennen.

Allein schon budgetär liegt Red Bull Salzburg, nicht nur wegen seinem finanzstarken Sponsor, sondern auch wegen seiner ausgeklügelten Transfers und Scouting-Arbeit, die jedes Jahr Millionen-Einnahmen versprechen, an der Spitze und greift langsam aber sicher auch europäisch an.

In der Champions League angekommen

Vergangene Saison erreichten die Salzburger erstmals das Achtelfinale der Champions League und scheinen jetzt definitiv auch in der europäischen Spitzenklasse angekommen zu sein.

In Sachen Transferüberschuss gehörte Red Bull in der vergangenen Champions League Saison sogar zu den Top drei Vereinen mit einem Plus von rund 218 Millionen Euro seit Sommer 2017/18.

Höhere Werte standen nur bei Benfica Lissabon (355 Mio.) und Ajax Amsterdam (242 Mio.) zu Buche. Dank Transfers wie unter anderem Patson Daka, Erling Haaland oder Domnik Szboszlai liegt man dabei Jahr für Jahr im Plus.

Mastermind Freund

Auch dieses Jahr steht dank den Abgängen von Karim Adeyemi oder Brenden Aaronson bisher ein Transferplus von 60 Millionen Euro. Weitere Abgangskandidaten wie Mohamed Camara werden bereits bei finanzstarken Klubs gehandelt.

Mastermind hinter dieser ganzen Strategie ist Sportdirektor Christoph Freund, der erst kürzlich seinen Vertrag bis 2026 verlängerte und bereits seit 2015 im Amt ist.

Dabei setzt der ehemalige Fußballprofi auf eine Mischung aus Spielern aus der eigenen Akademie, Afrika und vielsprechenden Talenten aus anderen Ligen. Den Grundstein für diese Philosophie nach dem Motto "Talente statt routinierte Altstars" legte damals Ralf Rangnick 2012 bei seinem Amtsantritt als Sportdirektor.

Bundesliga Konkurrenz enteilt

Dank dieser Strategie ist der amtierende Titelträger der heimischen Konkurrenz mittlerweile weit enteilt. Das wird vor allem mit Blick auf die Rekorde bei Zugängen und Abgängen deutlich.

Der Rekordabgang der restlichen Liga ist der Transfer von Maximilian Wöber im Jahr 2017 für 8 Millionen Euro von Rapid Wien zu Ajax Amsterdam. Allein diesen Sommer pulverisierte Salzburg durch die Transfers von Karim Adeyemi (30 Mio. zu Borussia Dortmund) und Brenden Aaronson (32 Mio. zu Leeds United) seine bisherige Rekordmarke von 30 Millionen Euro für den Wechsel von Patson Daka zu Leicester City aus dem Vorjahr.

Einnahmen eröffnen neue Dimensionen

Wer viel Geld einnimmt, hat dann natürlich auch die Möglichkeit mehr auszugeben. Für die Transfers von Brenden Aaronson (12,7 Mio. von Philadelpha Union) und Noah Okafor (11,2 Mio. vom FC Basel) investierte Sportdirektor Christoph Freund Summen, von denen der Rest der Liga nur träumen kann.

Der Rekord-Zugang der restlichen Liga stammt aus dem Jahr 2000, als Sturm Graz für fast 4 Millionen Euro Charles Amoah vom FC St. Gallen verpflichtete.

Seit 2012 legte Red Bull Salzburg mit dieser Strategie national eine immer steilere Entwicklung hin was zu einem Abonnement auf den Meistertitel führte. Es wird spannend zu sehen sein, ob die Mozartstädter so auch bald die europäischen Giganten ein wenig ärgern können.

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