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Das Geschäft mit der Nations League

Für den ÖFB stellt der Bewerb eine wichtige Einnahmequelle dar.

Das Geschäft mit der Nations League

Für viele Fußball-Fans ist die UEFA Nations League eigentlich nur eine lästige Pflicht.

Für den Österreichischen Fußball-Bund (ÖFB) stellt der Bewerb hingegen eine wichtige Einnahmequelle dar.

Verbleib in Liga A wichtig

Bei den ersten beiden Auflagen der Nations League duellierte sich Österreich noch mit Teams wie Rumänien und Nordirland in der Liga B.

Durch den Aufstieg in Liga A heißen die Gegner nun Frankreich, Kroatien und Dänemark. Dies ist nicht nur aus sportlicher, sondern auch finanzieller Sicht attraktiver. Stars wie Paul Pogba oder Luka Modric sorgen nämlich dafür, dass mehr Zuschauer zu den Heimspielen ins Stadion strömen.

Equipe Tricolore lässt die Kassa klingen

Vor dem Spiel gegen Frankreich im Juni dieses Jahres rechnete ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold mit einem Brutto-Erlös von rund 1,3 Millionen Euro aus dem Spiel.

Nach Abzug von Stadionmiete, Sicherheitsdienst oder Catering sollte ein Betrag im mittleren bis hohen sechsstelligen Bereich übriggeblieben sein. Das Spiel gegen das Star-Ensemble um Kylian Mbappe bescherte dem Verband erstmals nach der Pandemie wieder ein volles Happel-Stadion.

Schwarze Null trotz Corona

In dieser Corona-Zeit gab es kaum Erträge aus den Bereichen Ticketing und Hospitality. Wie wichtig genau diese Einnahmen für den ÖFB sind, zeigt sich daran, dass Tickets bzw. VIP-Tickets neben Sponsoring, TV-Rechten sowie Förderungen aus nationalen Töpfen und von UEFA und FIFA zu den sechs Einnahmen-Säulen des ÖFB gehören.

Allerdings schafften es Neuhold und Co. trotz der Einbußen im Corona-Jahr 2020 eine schwarze Null zu schreiben und 2021 nur einen Abgang im mittleren sechsstelligen Bereich verzeichnen zu müssen. Der Schlüssel dafür waren laut Neuhold vor allem die treuen Sponsoren.

Große Summen bei WM und EM

Mit Hinblick auf die ausgeschütteten Prämien der UEFA werden in der Nations League allerdings im Gegensatz zu WM und EM nur “Peanuts” verteilt. In der Liga A erhalten die Teams 1,5 Millionen Euro als Antrittsgage und in der Liga B sind es eine Million Euro.

Punkteprämien gibt es keine aber für den Gruppensieg können nochmal 1,5 Millionen Euro obendrauf kommen. Der Sieger der Nations League kann so insgesamt bis zu 7,5 Millionen Euro verdienen. Welche Dimensionen allerdings bei einer Welt- oder Europameisterschaft verdient werden können, zeigt sich bei einem Blick ins Jahr 2021. Bei der EURO 2020 sahnte der ÖFB allein durch den Achtelfinal-Einzug schon 12,8 Millionen Euro an Prämien ab.

Dies lies das Budget des Verbandes 2021 auf 60 Millionen Euro ansteigen. In diesem Jahr wird wieder mit einer Summe zwischen 45 und 50 Millionen Euro kalkuliert.

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