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So viel "online" steckt in der Sportbranche

eSports liegt im Trend - auch sonst hat der Online-Bereich aber viel Einfluss auf den Sport genommen.

So viel

Philipp Trattner, der stellvertretende Ressortleiter des Sportministeriums, ist bereits in diesem Interview zum Thema eSports Rede und Antwort gestanden. Seiner Aussage nach habe sich das Sportministerium sicherlich schon mit dem eSports-Trend befasst. Vor allem als Wirtschaftszweig werde dieser Bereich angesehen, erklärte Trattner. Zudem befindet sich die Sportbranche mittlerweile in einem recht großen Dilemma, das sich so beschreiben lässt: Einerseits sind eSports, also das Mitfiebern bei virtuellen Sportereignissen (für die Sportler gibt es mittlerweile sogar Stipendien), ein Trend, der sich nicht aufhalten lässt. Zum anderen jedoch möchte man seitens des Ministeriums natürlich eher darauf hinwirken, dass sich der mehr oder weniger sportliche Nachwuchs bewegt, anstatt nur passiv Bewegung zu konsumieren. Denksport ja. Sportliche Betätigung nein. Dass mittlerweile recht viel der Onlinewelt in der Sportbranche zu finden ist, zeigt auch der folgende Beitrag.

eSports bekommt eine eigene Liga: die Overwatch League

Erst im März diesen Jahres verkündete Sportbild online: "Overwatch erobert die Welt." Selbstbewusst präsentiert sich die neue Liga, die selbst den Anspruch erhebt, die beste eSports-Liga der Welt zu werden. Dass es die neue Liga mit Counter Strike und anderen bekannten Riesen aufnehmen kann, hat sie bereits bewiesen. Zum zweiten und dritten Spieltag wurden zehn Millionen Fans erwartet – ohne Sicherheitsvorkehrungen und Verkehrschaos versteht sich, denn diese Fans jubeln am Internet-Stream. Wie teuer es bereits heute in der Wirtschaftsbranche rund um eSports ist, wie Trattner eingangs bereits prophezeit hat, zeigt sich mit Blick auf die horrenden Kosten, die die Streaming-Plattform Twitch auf den Tisch legte, um sich die Übertragungsrechte zu sichern. 72 Millionen Euro kostete dieses Investment. Nach einem riesen Hype, der bereits in Nordamerika und Asien durch die Streaming-Dienste rauschte, könne nun auch Europa folgen. Bis es soweit ist, vergnügen sich die Europäer mit anderen sportlichen Online-Events.

Sportwetten: Diese Form der Sport-Partizipation ist nicht nur zu WM-Zeiten beliebt

Natürlich ist der Run auf professionell organisierte Sportwetten aktuell besonders groß, schließlich kicken einige Nationen in Russland um den WM-Titel mit. Und natürlich gibt es eine Reihe von WM-Sportwetten, die an eben diesem Hype ansetzen und online Wetten annehmen. Dass es sowohl sportlich relevante Wetten gibt, wie etwa auf Sieg oder Niederlage, auf rote oder gelbe Karten oder auf Torschützen zu wetten, ist keine Überraschung. Allerdings gab es auch eine Reihe von Wetten in der Vergangenheit, die nur wenig mit dem Sport an sich zu tun haben und vielmehr in die Rubrik der verrücktesten Sportwetten fallen. Einen kleinen Auszug aus dem Report von Zeitjung zeigt die folgende Liste:

  • 2008: Mit einer überschaubaren Quote von 350:1 stand im Jahr 2008 diese Wette im Raum: Hätte sich DJ Ötzi in den österreichischen Charts auf Platz 1 gesungen und wäre der EM-Gastgeber Österreich zeitgleich zum Titelgewinner avanciert, dann hätte der einsame Wetter einen Gewinn einstreichen können.
  • 2009: Dieses Was-wäre-wenn-Szenario war deutlich zu verworren, um einen Gewinner zu küren, aber dennoch soll diese Wette hier erwähnt werden: Hätte die FIFA die Deutschen nachträglich zum WM-Sieger 1966 erklärt und Frank Walter Steinmeier zum Bundeskanzler gewählt, hätten einige wenige von einer Quote von 5.000:1 profitiert.
  • 2010: Mit einer Quote von 10.000:1 hätte der Wettende aus einem Euro 10.000 Euro machen können, wenn Deutschland im Jahr 2010 den WM-Titel geholt und der Finanzminister daraufhin die Steuern im Land gesenkt hätte.
  • 2010: Wäre die Stimme des Papstes mit der Melodie von "We are the champions" zum Finalsieg der deutschen Mannschaft gegen die italienische Mannschaft erklungen, hätte sich ein mutiger Wetter über einen Gewinn von 2.000 Euro freuen können.
  • 2016: Im Jahr 2015 stand der Verein Leceister City noch vor dem Abstieg. In 2016 holte der Verein den Titel und bescherte all jenen, die an den Verein glaubten einen satten Gewinn. Kein Wunder bei einer Quote von 5.000:1.

Natürlich bietet eine WM jede Menge Wett-Ansatzpunkte. Seriöse und weniger realistische Wetten lassen sich aufspüren.

Auch unabhängig vom Fußball-Event ein Trend: das Online-Casino

Das ganze Jahr über gut frequentiert sind nicht nur eSports-Events, sondern auch Online-Casinos, die zwar mit sportlicher Betätigung nichts mehr zu tun haben, dafür aber die Internet-Komponente aufgreifen. Das ganze Jahr über – und nicht nur zur WM – gibt es in dieser Branche Angebote, die hier als Bonuszahlungen bezeichnet werden. Um einen Bonus zu ergattern, müssen in aller Regel diverse Teilnahmevoraussetzungen erfüllt sein. Die wohl einfachste Variante, um an einen Bonus zu kommen, haben neue Besucher im Online-Casino, wenn sie explizit nach einem Online-Casino mit Bonus ohne Einzahlung fahnden. Was das genau bedeutet, ist hier detailliert beschrieben. Demnach gibt es den Bonus allein schon für eine gültige Anmeldung, eine Einzahlung ist nicht nötig. Inhaltlich betrachtet wird im Online-Casino, bzw. in der Online-Spielhalle, keineswegs auf sportliche Items verzichtet. Die Spielautomaten Gold Cup, Champions Cup, Football World Cup, Bicicleta und andere Spielvarianten sorgen zumindest für ein sportlich anmutendes Design mit Bällen, Trikots und Spielern.

Abbildung 1: pixabay.com © dife88 (CC0 Public Domain)

Abbildung 2: pixabay.com © Pexels (CC0 Public Domain)

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