Vergangene Woche fand von 16. bis 18.08. das Finale des FIFA Interactive World Cups in London statt. Vertreten waren die besten 32 Spieler (16 PS4/16 Xbox One) der Welt, die über die regionalen Qualifier-Turniere festgestellt wurden.
Mit dabei waren neben den bekanntesten Namen der Szene auch ein paar Newcomer.
Besonders aufregend war heuer die sehr starke Teilnahme von Spielern, die bei bekannten Fußball-Vereinen unter Vertrag stehen. So sind neben den bekannten internationalen Größen wie Paris Saint Germain, PSV Eindhoven, Schalke 04, VFL Wolfsburg, Manchester City und Ajax Amsterdam inzwischen auch "kleinere" Vereine, wie West Ham United, New York City FC, Atletico River Plate aus Argentinien oder Sampdoria Genua oder auch private eSport-Agenturen vertreten.
Die Überraschung aus der Schweiz
Spannend in Bezug auf die teilnehmenden Vereine ist der Fakt, dass keiner der "Großen", sondern der FC Basel der einzige Verein war, der mit zwei Athleten an den Start ging und das sollte sich auch bezahlt machen.
Mit den zwei Neuzugängen Florian "CodyDerFinisher" Müller und Tim "The StrxngeR" Katnawatos liefen zwei schillernde Namen der deutschen FIFA-Szene für die Rotblauen auf. Zwar musste "The StrxngeR" bereits in der Gruppenphase die Segel streichen, doch sein Teamkollege CodyDerFinisher konnte sich für die K.O.-Phase qualifizieren.
In dieser schaltete Florian Müller anschließend "Dani" mit einem Gesamtscore von 6:4 und "FilthyP94" 4:3 aus und stand somit im Xbox Divisional Finale gegen Spencer "GORILLA" Ealing. Gegen "GORILLA" sollte es eine klare Angelegenheit werden. Der beste Torschütze und Allrounder des Turniers (ø 2,93 Toren/Spiel, Tordifferenz +17) schoss CodyDerFinisher mit einem klaren 0:6 im ersten und 2:1 im zweiten Spiel mit dem Gesamtscore von 2:7 aus dem Turnier.
Auf der PlayStation war es "Deto", der sich in einem spannenden Spiel schlussendlich 2:1 (1:0/0:1/1:0) gegen TimoX durchsetzen und ins Finale einziehen konnte.
Das erste Spiel im Inter-Divisional Final zwischen "Deto" und "GORILLA" wird jedem, der es live mitverfolgte noch lange in Erinnerung bleiben. Ein 3:3, "Deto" konnte sich zwischenzeitlich mit 3:1 in Führung bringen, diese jedoch nicht bis zum Abpfiff verteidigen.
Das erste Spiel versprach einiges an Spannung für das Rückspiel, dies sollte jedoch nicht passieren. Mit einem klaren 4:0 schoss "GORILLA" dann sein deutsches Gegenüber vom Platz und sicherte sich somit nicht nur seinen ersten Weltmeister-Titel, sondern auch den ersten Weltmeister Titel für Großbrittanien.
von Thomas Streitberger