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Astralis dominiert IEM Chicago

Foto: © ESL

Astralis hat wieder zugeschlagen. In Chicago holten die Dänen ihren nächsten großen Titel und das auf beeindruckende Art und Weise. Doch nicht die gesamten Playoffs liefen so einseitig wie das Finale ab.

Im Viertelfinale kam es zum ersten hochklassigen Duell der Playoff-Phase zwischen Astralis und mousesports. Das gemischt-europäische Team kann an guten Tagen jedes Team schlagen, doch die Dänen waren wieder einmal eine Nummer zu groß. Auf der ersten Map de_train ließ man „mouz“ mit 16:5 keine Chance, auf der zweiten Map war das Duell etwas knapper, doch auch hier behielt Astralis mit 16:13 das bessere Ende für sich.

Im zweiten Viertelfinale war das Überraschungsteam aus Frankreich LDLC am Start. Nach dem Sieg der ersten Map und einer dominanten ersten Halbzeit der zweiten Map, schien der Lauf von LDLC weiterzugehen, doch Team Liquid bäumte sich vor eigenem Publikum nochmals auf. Die Amerikaner lieferten eine starke zweite Halbzeit, gewannen die zweite Map und konnten in Folge mit einer dominanten Leistung 16:4 auf de_mirage gewinnen und somit ins Halbfinale aufsteigen. Für die Franzosen war das Turnier jedoch trotzdem ein großer Erfolg. Aufgrund der guten Leistungen konnte man sich nun als neues Top-Team Frankreichs in Stellung bringen.

Hochkarätige Duelle im Halbfinale

Der zweite Spieltag vor Publikum brachte zwei packende Semifinal-Duelle mit sich. Fnatic die ohne Niederlage direkt ins Halbfinale aufgestiegen waren, mussten sich gegen Astralis beweisen und es sollte ein denkwürdiges Spiel werden. Auf der ersten Map konnte Astralis nach einer 12:3-Führung nach Halbzeit Eins am Ende nur knapp den Sieg davontragen, denn fnatic wäre hier beinahe das Comeback gelungen.

Am Ende holten sich die Dänen de_dust2 mit 16:14. Die zweite Map lief dann zu Gunsten der Schweden, die die Serie somit auf Gleichstand setzen konnten. Auf der dritten Map das wohl spannendste Spiel des Turniers absolviert. Fnatic gewann Halbzeit Eins mit 11:4, konnte nach der Pause dann sogar auf 15:9 stellen und hätte nur mehr eine Runde zum Finaleinzug gebraucht, doch die Dänen bewiesen Nerven aus Stahl und stellten auf 15:15. Damit musste eine Verlängerung die Entscheidung bringen, dabei zeigte Astralis seine Klasse und gewann am Ende mit 19:17.

Auch im zweiten Semifinale sollten zwei große Namen aufeinandertreffen. Der FaZe Clan musste gegen Team Liquid ran. Die Europäer holten auf de_inferno den ersten Map-Punkt, hatten auf de_mirage dann aber einen rabenschwarzen Tag. Vor allem mit dem Kanadier Russel „Twistzz“ Van Dulken hatte man stark zu kämpfen. Dieser lieferte mit einem K/D-Verhältnis von 23/3 eine außerordentliche Leistung ab und biegte FaZe, die am Ende nur eine einzige Runden holen konnten und somit 1:16 verloren, beinahe im Alleingang. Die Entscheidung musste somit auf der dritten Map fallen, auch hier waren die Nordamerikaner dominant, mit 16:4 besiegelten sie ihren sechsten großen Finaleinzug des Jahres.

Einseitiges Finale

Astralis und Liquid standen sich gestern nicht zum ersten Mal in diesem Jahr in einem Finale gegenüber. Es war heuer bereits das vierte Aufeinandertreffen im Finale eines großen Turniers. Da bisher alle Duelle Astralis für sich entscheiden konnte, hatte Liquid wohl allen Grund dazu, die Revanche anzustreben.

Es begann jedoch mit einem knappen 16:14-Sieg von Astralis auf der ersten Map, Spiel Nummer zwei sollte auf de_nuke stattfinden, das als sichere Bank für die Dänen gilt, denn hier haben sie heuer noch kein einziges LAN-Spiel verloren. Diese Statistik sollte auch gestern seine Gültigkeit bewahren, mit 16:7 ging auch diese Map an die Nummer Eins der Welt.

Da das Finale im Best-of-five Modus ausgetragen wurde, ging es noch auf eine dritte Map, doch auch hier ließ man Team Liquid nicht den Funken einer Chance. Ein 16:4-Erfolg besiegelte den bereits siebenten Turniersieg von Astralis allein in diesem Jahr.

Damit zeigten die Dänen unter Führung von In-game-leader Lukas „gla1ve“ Rossander abermals, dass sie das beste Team der Welt sind und neue Maßstäbe im Counter-Strike-Sport setzen. Den MVP-Titel des Turniers schnappte sich einmal mehr Nicolai „device“ Reedtz, der mit seiner AWP wie so oft die richtigen Akzente setzten konnte.

Textquelle: © LAOLA1.at