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190 km auf dem Weg zurück in den Weltcup

190 km auf dem Weg zurück in den Weltcup

Schwere Verletzungen sind für junge Sportler mindestens genauso prägend wie große Wettkämpfe.

Der Weg zurück erweist sich nicht selten als äußerst steinig und hart. Ausdauer, Geduld und jede Menge Härte gegen sich selbst sind ebenso gefragt wie ein professionelles Umfeld in der Therapie sowie Sponsoren, die dem rekonvaleszenten Sportler auch während der Verletzungspause jene Unterstützung zukommen lassen, die er benötigt, um wieder an alte Taten anschließen zu können.

Ein Winter ohne Wettkampf

Der Snowboardcrosser Michael Neururer kann davon ein Lied singen und erfährt momentan am eigenen Leib, was es heißt, mit voller Hingabe an einem Comeback zu arbeiten.

Am 18. Oktober 2011 zieht sich das Tiroler ÖSV-Talent beim Training auf dem Hintertuxer Gletscher eine schwere Knieverletzung zu. Die niederschmetternde Diagnose von Dr. Schenk in Schruns lautet: Kreuzband vorne gerissen, Außenband gerissen, Außenmeniskus eingerissen, sowie eine Kapselblessur. Für Neururer war die Saison damit gelaufen, ehe sie begonnen hat.

Neue Ziele sind schnell gefunden

Aufgrund der schnellen Heilung nach einer problemlos verlaufenen Operation durch das Team von Dr. Schenk setzt sich der inzwischen 19-Jährige schnell wieder neue Ziele. Um diese umzusetzen, sucht sich Neururer einen spezialisierten Partner.

Auf Empfehlung anderer Profisportlern ergibt sich so der Kontakt zu Lorenz Westner, dem Leiter der Sportschule FFB-Puch GmbH, einem Profi in der Betreuung von Spitzensportlern. "Kein Nachteil ohne Vorteil", kann Neururer bereits wieder lachen, "dieser Kontakt ist für mich Goldes wert und wird mir auch über die Verletzungspause hinaus helfen."

Fiss-Fürstenfeldbruck und retour

Um sich wieder in Schuss zu bringen pendelt Neururer seither von seinem Heimatort Fiss im Tiroler Oberland nach Fürstenfeldbruck, dem Standort der Sportschule FFB-Puch. Die bayrische Kreisstadt, 30 km von München und 190 km von Fiss entfernt, wird Neururer zur zweiten Heimat.

In der hochspezialisierten und ganz nach dem Geschmack von rekonvaleszenten Profis ausgerichteten Sportschule trainiert Neururer gemeinsam mit vielen Spitzensportlern aus anderen Disziplinen.

Perfektes Reha-Programm

Das Team der Sportschule erarbeitet für Neururer ein optimales Reha-Programm. Dabei werden Physiotherapie, medizinische Trainingstherapie, Desmodromisches,- Koordinations,- und Beweglichkeitstraining, Entspannungs- und Ernährungsmanagement perfekt aufeinander abgestimmt.

Die Spezialisten in Fürstenfeldbruck verlangen Michael Neururer einiges ab. Bis zu acht Stunden dauern die Behandlungen und Maßnahmen täglich.

Physiotherapeutin Uli Weiß lobt die professionelle Einstellung des jungen Boarders. Neben den Maßnahmen in der Sportschule wird Neururer in seiner Tiroler Heimat weiterhin medizinisch von Dr. Schenk und physiotherapeutisch von Robert Weber behandelt.

"Alle wollen das Beste für mich!"

Die professionelle Zusammenarbeit aller Beteiligten beeindruckt das ÖSV-Talent. "Alle ziehen an einem Strang und wollen das Beste für mich", freut sich Neururer.

Neben der Therapie und dem Aufbau-Training lernt Neururer in diesen Tagen auch die angenehmen Seiten des Sponsorings kennen.

Sponsoring hilft bei der Therapie

"Wenn es richtig gut läuft, ist es kein Problem Geldgeber zu finden. Wenn man verletzt ist und wieder um den Anschluss kämpft, dann ist das Sponsoring  mit die wichtigste Unterstützung zurück auf ihrem Weg zum Erfolg", weiß Neururer.

Nicht nur deshalb gilt der Dank des Boarders in diesem Winters ganz besonders dem Autohaus-Maschler in Landeck sowie den Sponsoren "Serfaus-Fiss-Ladis", "Hexenalm Aprè Ski", "Hackl's Kaller" und "Intersport Pregenzer" die Neururer einen nagelneuen Seat Exeo Kombi zu Verfügung stellen, um seine vielen Kilometer auf dem Weg zurück in den Weltcup zu absolvieren.