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20 Fakten zu den Olympischen Jugend-Spielen

20 Fakten zu den Olympischen Jugend-Spielen

Ein Fest der Jugend. So haben sich die ersten Olympischen Jugend-Winterspiele der Geschichte, die von 13. bis 22. Jänner in Innsbruck stattfinden, im Vorfeld positioniert.

Bevor allerdings bei der Eröffnungsfeier am Freitag das Olympische Feuer entzunden wird, hat LAOLA1 20 Fakten zum Großereignis zusammengetragen:

 

1. Innsbruck ist die erste Stadt, die dreimal Olympische Spiele austrägt. London (1908, 1948, 2012) wird im Sommer folgen, freilich mit dem Vermerk, dass es bei den Briten dreimal die Spiele der „Großen“ waren. Innsbruck richtete 1964 und 1976 die Winterspiele aus.

Zum bereits dritten Mal brennt das Olympische Feuer in Innsbruck

2. Die Teilnehmer der „Youth Olympic Games“ (YOG) sind zwischen 14 und 18 Jahre alt. Ein Alter, in welchem manche bereits bei den Erwachsenen Olympisches Edelmetall holten. Oder sogar noch jünger: Die jüngste einwandfrei dokumentierte Olympia-Siegerin ist Kim Yoon-mi. Die Südkoreanerin war bei ihrem Sieg mit der Short-Track-Staffel 1994 in Lillehammer 13 Jahre und 83 Tage alt. Heute wäre dies aufgrund der Einführung des Mindestalters von 16 Jahren nicht mehr möglich.

3. 1.059 Athleten aus 67 Nationen von allen fünf Kontinenten werden in den Wettkampforten Innsbruck, Seefeld (Nordische Bewerbe) und Kühtai (Snowboard und Ski Freestyle) um Gold, Silber und Bronze kämpfen.

4. In sieben Sportarten und 15 Disziplinen werden insgesamt 63 Medaillen-Entscheidungen ausgetragen. Das IOC zeigt sich dabei experimentierfreudig: 14 neue Bewerbe, wie etwa gemischte Staffeln oder nationenübergreifende Formate, werden getestet. Bei entsprechendem Erfolg könnten sie bereits 2018 in Pyeongchang ins Olympische Programm aufgenommen werden.

5. Die Medaillen-Zeremonien werden abends auf dem dafür eigens geschaffenen „Medal Plaza“ in der Innsbrucker Maria-Theresien-Straße abgehalten. Ab Mittag werden dort die jüngsten der Zuschauer mittels Kinderprogramm unterhalten.

Petutschnigg wird Österreichs Fahne tragen

6. Bei Details der Eröffnungsfeier hüllen sich die Organisatoren nach wie vor in Schweigen. Wer das Olympische Feuer entzünden wird oder wer etwa den Olympischen Eid sprechen wird, ist weiterhin ein Geheimnis. Durchgesickert ist hingegen, dass der Eisschnellläufer Thomas Petutschnigg als Fahnenträger das 81-köpfige österreichische Aufgebot anführen wird.

7. Innsbruck will nicht nur mit sportlichen Höchstleistungen, sondern auch mit kulturellem Rahmenprogramm punkten. Im Zentrum dabei stehen Auftritte zahlreicher bekannter Musiker. Aushängeschild ist neben Ruskaja die dänische Chart-Stürmerin Aura Dione („I will love you Monday“ oder „Geronimo“), die am 21. Jänner auftreten wird.

8. Um die Völkerverständigung zu verdichten, bieten die Veranstalter eine breite Palette an Möglichkeiten der zwischenmenschlichen Begegnung an. Die Besucher können sich beispielsweise beim Erstellen von Medien-Beiträgen oder auch bei Trommel- und Tanzworkshops betätigen.

Auch Michaela Dorfmeister lief mit der Olympischen Fackel

9. Die ersten Winter-Jugendspiele der Geschichte ziehen jede Menge Prominenz an. Alleine bei der Eröffnungsfeier tummeln sich unter anderem Bundespräsident Heinz Fischer, Bundeskanzler Werner Faymann oder auch IOC-Präsident Jacques Rogge auf der Ehrentribüne. Auch das sportliche „Who-is-who“ darf nicht fehlen: Rund 60 Olympia-Medaillengewinner werden erwartet.

10. Mehr Zuspruch von oben: Während die bisherigen Olympischen Auflagen in Innsbruck mit Schnee-Armut kämpften, ist diesmal ausreichend von der weißen Pracht vorhanden. Zu viel sogar: Es entstehen Mehrkosten von rund 30.000 Euro. Der Wetterbericht verspricht zumindest für das Auftaktwochenende Sonnenschein.

11. Gute Chancen auf rot-weiß-rote Medaillen bestehen traditionsgemäß in den Alpinen Bewerben. Abseits davon gilt Rodlerin Miriam Kastlunger als heißer Gold-Tipp. Elias Tollinger (Skispringen), Paul Gerstgraser (Nordische Komination) und Benni Maier (Bob) zählen ebenfalls zum Favoritenkreis.

12. Österreichs jüngste Teilnehmer ist das Eistanzpaar Simon Eisenbauer und Christine Smith mit jeweils 14 Jahren.

13. Für den heiteren Aufputz der Veranstaltung soll Maskottchen Yogl sorgen. Eine menschengroße Gämse mit hervorstechendem Blick und ansteckend guter Laune.

14. Seitdem ÖOC-Präsident Karl Stoss und Co. das Olympische Feuer am 17. Dezember nach Österreich brachten, tourt das Symbol per Staffellauf quer durch die Alpenrepublik. Insgesamt 2.012 Läufer trugen das Feuer über 3.573 km durch 67 Etappen-Orte.

15. Laut besagtem ÖOC-Boss sollen die Jugendspiele vor allem Gleichaltrige zum Sport animieren. Damit diese auch zu den Events strömen, ist der Eintritt praktisch frei. Lediglich eine Bearbeitungsgebühr von 3,50 Euro ist pro Karte zu entrichten.

Sidney Crosby ist YOG-Botschafter

16. Die Botschafter für die Jugendspiele sind elitär. Neben den internationalen Hochkarätern Sidney Crosby, Lindsey Vonn, Freestyler Kevin Rolland (FRA), Eiskunstläuferin Kim Yu-Na (KOR) wird Benni Raich die österreichischen Fahnen hochhalten.

17. Das ÖOC organisierte für die österreichische Mannschaft Anfang Dezember ein Teambuilding-Camp in Schielleiten. Um den Jungspunden auch ein wenig Olympische Erfahrung mitzugeben, schauten erfolgreiche Sportler wie Ex-Nixe Mirna Jukic vorbei.

18. Nicht alle Athleten sind auf Jugend-Olympische Würden aus. Einige geben der Veranstaltung einen Korb. Wie etwa US-Ski-Ass Mikaela Shiffrin (3. Platz beim Weltcup-Slalom in Lienz), das lieber die Weltcup-Rennen in Marburg bestreitet.

Talent vom Papa: Nina und Markus Prock mit Maskottchen Yogl

19. Viel Arbeit benötigt viele Hände. Ohne die 1.400 Volunteers aus über 50 Nationen, welche sich in 17 unterschiedlichen Funktions-Bereichen engagieren, wären die Spiele für Innsbruck zweifellos nicht zu stemmen.

20. Gute Gene: Im österreichischen Aufgebot taucht ein Trio mit bereits erfolgreichen Verwandten auf. Allen voran Nina Prock, die wie Vater Markus ein Ass im Kunstbahn-Rodeln ist. Ebenfalls mit dabei sind Ski-Rennläufer Matthias Graf, Bruder von Weltcup-Starter Bernhard, und Martina Rettenwender, Cousine von Michael Walchhofer. In der Quali gescheitert sind hingegen Nina Ortlieb (Tochter von Abfahrts-Ass Patrick) und Moritz Schröcksnadel (Enkel von ÖSV-Präsident Peter).

 

Reinhold Pühringer