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Ski-Freestyle: Auftakt der Weltcup-Saison in Übersee

Ski-Freestyle: Auftakt der Weltcup-Saison in Übersee

In Copper Mountain (USA) und Nakiska (Kanada) starten in dieser Woche die Snowboarder und Ski-Freestyler in die Weltcup-Saison, die von 15. bis 25. Jänner 2015 auf dem Kreischberg die ersten gemeinsamen Weltmeisterschaften dieser beiden FIS-Sparten bringen wird.

Die einzigen Österreich-Weltcups im Programm sind jene im Snowboard im Montafon (Cross/17.-19.12.) und Bad Gastein (Parallel/9./10.1.).

Zeitgleich hätte ursprünglich auch in Europa die Weltcup-Reihe eröffnet werden sollen, wegen der Witterungsbedingungen sind die Cross-Bewerbe im Montafon allerdings verschoben worden.

Halfpipe

In Copper stehen Halfpipe-Rennen für beide Sportarten auf dem Programm, im Ski-Freestyle wollen die Olympiateilnehmer Marco Ladner (19. in Sotschi) und Andreas Gohl (20.) diese zugleich einzige Weltcup-Möglichkeit vor der WM auch nützen.

Bei den Snowboardern ist der ÖSV nicht vertreten. "In der Halfpipe sind wir leider sehr schlecht aufgestellt, da haben wir erst seit drei Jahren eine Trainingsmöglichkeit. Wir haben Athleten, die trainieren, aber wir sind noch nicht so weit, im Weltcup mitzufahren. Das wird noch ein paar Jahre dauern", sagte der neue Freestyle-Cheftrainer Christian Scheidl zur "APA".

Viele Termine

Die Ski-Crosser dürfen sich über einen gut gefüllten Terminkalender freuen, nach Nakiska folgen noch vor der WM und im Dezember Val Thorens, Innichen sowie danach Tegernsee, Arosa, Aare, Squash Valley und Megeve. Bei den Staatsmeisterschaften und dem Europacup auf dem Pitztaler Gletscher holten sich die Athleten bereits Rennpraxis, die ÖM-Titel fuhren Katrin Ofner und Thomas Zangerl ein.

Thomas Harasser gab nach seinem vor einem Jahr erlittenen Achillessehnenriss sein Comeback, wurde Zweiter und qualifizierte sich für den Weltcup.

Matt als Leitwolf

Andreas Matt war nur auf Rang vier gelandet, der Olympia-Silbermedaillengewinner von 2010 und Weltmeister von 2009 ist mit seinen 32 Jahren Leitwolf die Weltcup-Mannschaft.

Er will "dem Sport so lange erhalten bleiben, so lange ich vorne mitfahren kann".

Zudem sei die Heim-WM natürlich auch gute Motivation gewesen, meinte der Tiroler. "Aber noch lege ich den Fokus nicht auf die WM. Zuerst schaue ich mal bei den Weltcups, wo ich so umgehe und versuche, vorne anzuschließen."

Schneezuwachs gewünscht

Die Österreicher sind erst am Sonntag nach Kanada angereist, halten den Aufenthalt kurz, denn schon am darauffolgenden Wochenende stehen die Bewerbe im französischen Val Thorens auf dem Programm. Dort würde man sich allerdings über Schneezuwachs sehr freuen, so auch im 100 Kilometer entfernten Val d'Isere, wo am gleichen Wochenende die alpinen Technik-Rennen der Herren in Szene gehen. Die Lage nach den zuletzt herrschenden Witterungsbedingungen ist in Hochsavoyen aber kritisch.

Im Vorjahr feierten die Matt-Brüder dort fast zeitgleich Erfolge, Andreas im Ski Cross und Mario im Slalom.

Heuer ist das nicht möglich, da die Ski Crosser ihr Programm bereits Samstag erledigt haben, während die Slalomfahrer ihre Brettln erst Sonntag anschnallen.

ÖSV-Team für den Weltcup-Auftakt im Ski-Freestyle - Ski Cross in Nakiska (Kanada): Katrin Ofner, Andrea Limbacher, Christina Staudinger, Andreas Matt, Thomas Zangerl, Robert Winkler, Johannes Rohrweck, Thomas Harasser, Franz Promok; Halfpipe in Copper Mountain: Marco Ladner, Andreas Gohl.