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Freund hängt Konkurrenz mit Schanzenrekord ab

Freund hängt Konkurrenz mit Schanzenrekord ab

Die österreichischen Skispringer haben bei der Generalprobe für die WM 2015 in Falun wie in den Olympia-Einzelbewerben keinen Podestplatz geschafft.

Stefan Kraft belegte am Mittwoch im ersten Springen nach Olympia als bester ÖSV-Athlet Rang fünf. Der Sieg ging in überlegener Manier an den deutschen Olympia-Vierten Severin Freund.

Prevc neuer Gesamtweltcup-Führender

Freund setzte sich vor den Sotschi-Medaillengewinnern Peter Prevc (SLO) und Noriaki Kasai (JPN) durch, Doppel-Olympiasieger Kamil Stoch wurde Vierter.

Der Pole musste damit die Weltcupführung an Prevc abgeben. Der Slowene liegt nun 17 Punkte vor Stoch, der vor den Winterspielen die jüngsten zwei Weltcupkonkurrenzen gewonnen hatte.

Gregor Schlierenzauer büßte als lediglich 18. ebenfalls eine Position ein. Der Titelverteidiger wurde von Freund, der seinen sechsten Karrieresieg feierte, auf Rang fünf verdrängt.

Außer Kraft nicht viel los

Ebenfalls keine Spitzenplätze gab es für die weiteren Team-Silbermedaillengewinner Michael Hayböck (15.) und Thomas Diethart (17.). Thomas Morgenstern hat die Saison nach Olympia vorzeitig beendet.

Zweitbester ÖSV-Athlet in Falun war als 14. Andreas Kofler, der wie Kraft in Sotschi nicht am Start gewesen war. Manuel Fettner verpasste als 50. und Vorletzter den Finaldurchgang deutlich. Wolfgang Loitzl war sogar schon in der Qualifikation gescheitert.

Reaktionen zum Springen

Stefan Kraft zeigte sich erleichtert, dass er allmählich zur Topform findet. "Jetzt funktioniert es wieder, das macht mich glücklich", betonte der Salzburger nach seinem besten Saisonergebnis.

Andreas Kofler ist noch nicht ganz zufrieden. "Ich hätte eine Freude daran, wenn ich wieder unter den ersten zehn wäre. Aber ich nähere mich an, ich bin auf dem richtigen Weg", sagte der Tiroler.

Bei Co-Trainer Alexander Diess, der den daheimgebliebenen Chefcoach Alexander Pointner vertrat, kam aufgrund der mäßigen Teamleistung keine Freude auf. "Mit dem mannschaftlichen Abschneiden waren wir heute natürlich nicht zufrieden. Obwohl die Mannschaft in den Trainings gut gearbeitet und sich entwickelt hat, haben wir das im Wettkampf nicht heruntergebracht", so Diess.