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Hofer: "Einen Schritt zurückgegangen"

Hofer:

Walter Hofer nimmt beim Weltcup-Auftakt im Skispringen am Wochenende in Klingenthal seine 23. Saison als FIS-Renndirektor in Angriff.

Der 59-jährige Kärntner hat sich kürzlich einen Überblick über die zwei "Baustellen" Kulm und Planica verschafft und sprach mit der APA zudem über Neuerungen beim Material und für die Sicherheit der Springer sowie eine Programm-Ausweitung.

FIS-Renndirektor Walter Hofer über:

  • Aktuellen Ausbau von Weltcup-Flugschanzen: "Beim Kulm ist baulich alles fertig. Offen sind noch Installationen, die in zwei bis drei Wochen abgeschlossen sein werden. Der Umbau ist sehr gelungen, es ist jetzt eine andere Dimension und als Schanze vergleichbar mit Vikersund. In Planica braucht man noch drei Wochen gutes Wetter, um den Vorbau aufzuschütten. Es ist aber realistisch, das alles rechtzeitig fertig wird."
  • Anzüge: "Nach der jüngsten Änderung fühlten sich die Athleten nicht mehr so wohl wie in den Jahren zuvor, deshalb sind wir einen Schritt zurückgegangen. Die neue Passform bietet genug Spielraum für die Athleten, das haben sie uns im Sommer bestätigt."
  • Sicherheit: "Wir sind bestrebt, die Sicherheit zu vergrößern. Wir haben nun Helme mit höherer Dämmwirkung und bieten Rückenprotektoren an. Es wurde viel getestet, aber die Ergebnisse sind bei den Protektoren noch nicht sichtbar. Offenbar gibt es unterschiedliche Empfindungen bei unterschiedlichen Schanzen."
  • Neue Weltcup-Schauplätze: "Wir sind diesen Winter erstmals in Nischnij Tagil in Russland, nächstes Jahr in Almaty und im Sommer in Tschaikowskij (Russland, Anm.). In China gibt es enormes Interesse an unserem Sport. Wir wollen noch die ein bis zwei Wochen im Vorwinter optimal ausnützen. Wenn zum aktuellen Programm noch ein Anbieter dazukommt, dann sind wir ausgereizt."
  • Regelwerk (Wind - und Gate-Regel/Punktezuschlag bzw. -abzug): "Wir werden mit den Informationen etwas zurückfahren. Jetzt greifen wir eher zu grafischen Hilfsmitteln, lassen Zahlen weg und zeigen nur Linien. Die imaginäre Linie, die im TV zeigt, wie weit man springen muss, um vorne zu sein, soll vermehrt auch in den Stadien eingesetzt werden."