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Skispringer trotzden der Hitze in Hinzenbach

Skispringer trotzden der Hitze in Hinzenbach

Trotz Rekordtemperaturen bereiten sich Österreichs Skispringer seit Dienstag im oberösterreichischen Hinzenbach auf die neue Saison vor.

Lokalmatador Michael Hayböck und die restliche Weltcupmannschaft versuchen mit Trainingseinheiten am frühen Vormittag und am Abend der sengenden Hitze irgendwie zu entkommen. Wirklich gelingen will das aber nicht.

"Die Ausrüstung mit der wir im Sommer trainieren ist zu 100% identisch mit jener, die wir auch im Winter bei minus 20°C tragen. Einzig die Handschuhe kannst du dir im Sommer sparen", berichtet Routinier Martin Koch schweißgebadet.

"Im Prinzip ist es so, dass dir im Winter immer ein bisschen zu kalt ist, dafür klebst du im Sommer im Anzug fest. Trotzdem haben wir hier einen super Trainingskurs."

Sprungtechnisch nichts zu bemängeln

Auch Wolfgang Loitzl kann sich nur an wenige vergleichbar Hitzeeinheiten erinnern:

"Einmal in Bischofshofen ist uns schon der Schweiß durch die Nähte des Sprunganzugs gesickert, aber oft habe ich so etwas zum Glück noch nicht erlebet. Springerisch kann man aber nichts bemängeln, die Windbedingungen waren extrem ruhig und auch die neue überarbeitete Anlaufspur funktioniert einwandfrei.

Nach den Sprungeinheiten geht es für die Skispringer zurück in ihr Quartier im Schlosshotel Mühldorf. Dort steht unter anderem ein Schwimmteich für den erfrischenden Sprung ins kühle Nass bereit.

"Auf den Moment, wenn du nach dem Training in den Pool springen kannst, freue ich mich schon wenn ich in den Sprunganzug schlüpfe", outet sich Andreas Kofler als Wasserratte.

Besuch bei den Eltern

Obwohl Michael Hayböck nicht weit von der Schanze entfernt sein Elternhaus hat, wohnt auch er während des Trainingskurses im Teamquartier der Adler:

"Ich freue mich, dass Natürlich habe ich einen Sprung bei meinen Eltern vorbei geschaut. Aber hier im Schloss Mühldorf haben wir einfach perfekte Möglichkeiten, um nach den Sprungeinheiten zu regenerieren. Ein Trainingskurs in der Heimat ist trotzdem immer etwas anderes, weil du fast jeden kennst, der an der Schanze vorbei kommt."

Die Mannschaft von Cheftrainer Alexander Pointner wird noch bis Freitagvormittag in Hinzenbach trainieren. Und spätestens zum Sommer Grand Prix am 30. September werden sie zurückkommen, um sich mit der versammelten Weltklasse zu messen.