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Gruber bricht den Bann

Gruber bricht den Bann

In seinem 12. Saisonbewerb hat es für Bernhard Gruber endlich mit dem ersten Podestplatz der Saison geklappt.

Nach je zwei vierten und fünften Plätzen im Weltcup der Nordischen Kombination klassierte sich der 29-Jährige am Sonntag in Almaty an der dritten Stelle.

Der Norweger Mikko Kokslien kürte sich bei der Premiere in Kasachstan zum Doppelsieger, er gewann den zweiten Bewerb 2,7 Sekunden vor dem Japaner Akito Watabe und 4,9 vor Gruber. Der Franzose Jason Lamy Chappuis führt nach dem fünften Rang die Gesamtwertung weiter souverän an.

Grundstein im Springen gelegt

Gruber hatte mit dem zweiten Rang im Springen hinter Watabe einmal mehr auf der Schanze eine starke Leistung geboten und hielt sich diesmal im 10-km-Lauf bis zum Schluss in der dreiköpfigen Spitzengruppe.

"Ich habe einen Supersprung gesetzt und mich beim Laufen echt gut gefühlt", sagte der Salzburger. Er wechselte sich mit Watabe an der Spitze ab, nach rund drei Vierteln der Distanz wurden sie von Kokslien eingeholt, der sich aus der Verfolgergruppe gelöst hatte. Das passierte genau zum richtigen Zeitpunkt, denn mit dem Norweger als "Lok" baute das Trio den schon auf wenige Sekunden geschmolzenen Vorsprung wieder aus.

Im Finish war Kokslien der Beste. Der Schützling des steirischen Sprungtrainers Klaus Huber skatete vom zehnten Platz (46 Sekunden hinter Watabe) mit Bestzeit zu seinem dritten Saisonsieg und dem insgesamt vierten Erfolg im Weltcup.

"Wir sind auf dem richtigen Weg"

Doch auch Gruber, der in Chaux-Neuve drei Bewerbe wegen Erkrankung verpasst hatte, war sehr zufrieden. "Mit dem dritten Platz bin ich absolut glücklich, es war ein harter Kampf", erklärte der Olympia-Dritte. "Ich war oft knapp dran und habe nach der Krankheit wieder den Anschluss gefunden. Jetzt freue ich mich auf die nächsten Bewerbe."

Christoph Bieler, der Dritte nach dem Springen, fiel auf den 16. Rang zurück und kam unmittelbar vor Willi Denifl ins Ziel. So war Mario Stecher, der in Ramsau als Dritter den bisher einzigen ÖSV-Podestplatz dieses Winters erreicht hatte, zweitbester ÖSV-Athlet.

Der Steirer verbesserte sich mit sechstbester Laufzeit um elf Plätze an die 12. Stelle (+39 Sekunden), nachdem er am Vortag von Rang 21 auf 9 gelaufen war.

Cheftrainer Baard Jörgen Elden bilanzierte das Wochenende positiv. "Wir sind auf dem richtigen Weg. Bernhard und Mario sind auf dem Weg zurück zur Spitze und Willi ist am Samstag (6. Platz, Anm.) sehr gut gelaufen."