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Fall Beikircher "Verkettung unglücklicher Umstände"

Fall Beikircher

Der Weltcup der Nordischen Kombinierer geht am Wochenende in Schonach im Schwarzwald weiter.

Auf dem Programm stehen ein Teambewerb und ein Bewerb auf der Normalschanze. Der Wintereinbruch und ein engagiertes Team vor Ort machen die Austragung möglich.

Die Österreicher trainierten zwischen Weihnachten und Neujahr in der Ramsau. Bald wieder mit dabei wird Marco Beikircher sein.

Mit Holzbalken kollidiert

Der 19-jährige Salzburger Beikircher war im November in Finnland in der internen ÖSV-Qualifikation gegen einen am Schanzentisch liegen gelassenen Holzbalken geprallt. Er zog sich einen Halswirbelbruch zu und erlitt Bänderverletzungen im Daumen und weitere Blessuren an der Hand und im Gesicht.

Zur Aufarbeitung der Geschehnisse gab es eine Aussprache mit dem Athleten, seinen Eltern, ÖSV-Sportdirektor Hans Pum, dem sportlichen Leiter Ernst Vettori und den verantwortlichen Trainern. Wie der ÖSV mitteilte, gab es Versäumnisse von Schanzenbetreiber (vergaß Balken zu entfernen) und Trainern.

"Verkettung unglücklicher Umstände"

"Es war eine Verkettung unglücklicher Umstände, wobei Marco noch großes Glück hatte. Die verantwortlichen ÖSV-Trainer haben sich bei ihm und der Familie entschuldigt und versichert, künftig alle Vorkehrungen zu treffen, um derartige Vorkommnisse in jedem Fall zu vermeiden", teilte der ÖSV am Neujahrstag mit.

Auch die Familie Beikircher meldete sich in der Aussendung zu Wort: "Es war ein schlimmer Unfall, der verhindert hätte werden können. Jedoch sind Fehler menschlich und können passieren. Was wir als positiv empfunden haben, ist die gemeinsame Aufarbeitung des Falls mit den Trainern und der Verbandsführung. Es haben gute Gespräche stattgefunden, wir sind gut aufgehoben und werden in jeglicher Hinsicht unterstützt", teilte die Familie mit.

"Marco war gut aufgehoben"

Wichtig sei ihr, dass Marco sobald wie möglich wieder ins Training einsteigen kann. "Was wir unbedingt richtig stellen wollen, ist, dass Marco unmittelbar nach dem Unfall gut aufgehoben und betreut war. Das ist in einigen Berichten falsch dargestellt worden", hieß es weiter.

ÖSV-Aufgebot für Weltcup in Schonach: Bernhard Gruber, Philipp Orter, Martin Fritz, Lukas Klapfer, Mario Stecher, Wilhelm Denifl, Harald Lemmerer, Lukas Greiderer, Mario Seidl, Tomaz Druml.