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Siebenter Streich für den Seefeld-Spezialisten

Siebenter Streich für den Seefeld-Spezialisten

Eric Frenzel bleibt der König von Seefeld.

Am Freitag gewann der deutsche Weltcup-Gesamtsieger zum Auftakt der 2. Auflage des "Nordic Combined Triple" den Sprint mit Sprung und 5-km-Langlauf vor den Norwegern Jan Schmid (2,3 zurück) und Jarl Magnus Riiber (5,7).

Bester Österreicher war der Salzburger Bernhard Gruber als Achter (22,2), Lukas Klapfer wurde Zehnter (23,5).

Gruber hadert mit seinem Sprung

Mit einem Rückstand von 1:10 Minuten auf den Tiroler Sprungsieger Fabian Steindl ging Gruber, der vor einer Woche in Chaux Neuve (FRA) einen dritten Weltcup-Rang geholt hatte, als Elfter auf die Loipe. "Letztlich war alles in Ordnung", meinte der 32-jährige und haderte aber doch mit seiner Performance im Springen. "Das muss einfach flüssiger werden." Trotzdem freute sich der Nordische Kombinierer: "Ein Top-Ten-Platz ist ein Superauftakt für das Triple."

Für die kommenden zwei Tage hat sich Gruber, der im Vorjahr die Premiere nur als 18. beendet hatte, noch mehr vorgenommen. "Im Springen möchte ich zulegen", erklärte der Gasteiner und freut sich auf den Sonntag mit dem 15-km-Lauf: "Weil ich eher ein Spätstarter bin. Beim Laufen werde ich mit den Kilometern hinten hinaus immer schneller."

Steindl gestürzt

Pech hatte der junge Lokalmatador Fabian Steindl. Der Absamer ging nach einem Sprung auf 105 m als Erster mit einem Vorsprung von zehn Sekunden auf die neu gebaute Loipe und lief mit dem späteren Dritten Riiber vorne weg. Doch ein Sturz in einer Abfahrt der zweiten Runde warf ihn zurück. Der 20-Jährige fand nicht mehr in den Rhythmus und belegte schließlich Rang 20. "Das ist sehr schade", ärgerte sich Steindl, "ein Podestplatz wäre möglich gewesen. Die nächsten Tage mit den längeren Distanzen liegen mir nicht so, da ich kein starker Läufer bin."

Auch Lukas Klapfer, der vor zwei Wochen in Schonach seinen ersten Weltcupsieg gefeiert hatte, war mit dem Springen, das er als 13. absolviert hatte, unzufrieden: "Ich hatte wirklich schlechte Bedingungen. Beim Laufen haben mir dann auf den letzten hundert Metern die Körner gefehlt." Doch wie Gruber baut auch Klapfer auf die Langdistanz am Sonntag.

"Mir liegt Seefeld"

Für den Olympiasieger und Gesamtweltcupsieger Eric Frenzel war es der siebente Sieg in Seefeld, der sechste in Folge. "Mir liegt Seefeld einfach. Irgendwie ist das ein Heimrennen", sagte der Sachse, der auch mit der neuen Loipenführung gut zurecht kam: "Sie ist jetzt halt etwas anspruchsvoller." Im Vorjahr hatte Frenzel über alle Distanzen des Triple triumphiert. "Warten wir ab, wie es mir heuer ergeht", gab sich der 26-Jährige bescheiden.

Das Triple in Seefeld wird am Samstag fortgesetzt. Um 13.30 Uhr gibt es einen Wertungssprung, um 15.45 Uhr den 10-km-Langlauf, wobei nur die besten 50 vom Freitag am Start sind. Zum Abschluss am Sonntag steht der "Klassiker" für die besten 30 auf dem Programm, zwei Sprünge ab 9.30 Uhr und der Lauf über 15 km um 14.15 Uhr.