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ÖSV-Quartett hat mit den Podestplätzen nichts zu tun

ÖSV-Quartett hat mit den Podestplätzen nichts zu tun

Österreichs Herren haben im letzten Staffelbewerb der Saison im Biathlon-Weltcup nichts mit der Entscheidung zu tun gehabt.

Ohne den erkrankten Ex-Weltmeister Dominik Landertinger kam das ÖSV-Team bei der Olympia-Generalprobe in Krasnaja Poljana nicht über Rang acht hinaus.

Ein Jahr vor den Winterspielen in Sotschi landete das russische Quartett einen umjubelten Heimsieg.

Podest außer Reichweite

Landertinger hatte schon vor Platz vier im Sprint am Samstag über Halsschmerzen geklagt.

Ohne ihren derzeit stärksten Athleten waren die Podestplätze für die Österreicher außer Reichweite. Simon Eder, Daniel Mesotitsch, Tobias Eberhard und Fritz Pinter verloren mit einer Strafrunde und zehn Nachladern 1:23,6 Minuten auf die Russen (1+6).

Diese setzten sich mehr als eine halbe Minute vor Deutschland (0+10) und Tschechien (0+13) durch.

Eberhard mit Strafrunde

Eder und Mesotitsch hatten nach starken Lauf- und soliden Schießleistungen jeweils noch als Zweite übergeben, der in den Weltcup zurückgekehrte Eberhard musste neben fünf Nachladern aber stehend in die Strafrunde.

"Leider haben sich ein paar Fehler eingeschlichen. Es tut mir leid für die Mannschaft, dass ich in die Runde musste", sagte der Salzburger, der als Elfter übergab.

Stehend ohne Sicherheit

Der für Landertinger ins Aufgebot gerutschte Pinter holte noch drei Positionen auf. "Stehend fehlt mir einfach die Sicherheit", sagte der Schlussläufer, der zwei Reservepatronen benötigte.

"Zudem musste ich Risiko nehmen, um noch Plätze gut zu machen." Für den ÖSV blieben damit in sechs Staffelrennen der Saison zwei dritte Plätze in Ruhpolding und Antholz als beste Ergebnisse. Bei der WM in Nove Mesto gab es wie im Staffel-Weltcup Rang fünf.

Russen holen Staffelweltcup

Die Spezialwertung holten sich die Russen, die wie Norwegen und Frankreich auf zwei Saisonsiege kamen.

Anton Shipulin, Alexander Loginov, Dmitry Malyshko und Evgeny Ustyugov verkrafteten sogar eine Strafrunde. Den Norwegern (4.) und Franzosen (5.) fehlten mit Emil Hegle Svendsen bzw. Martin Fourcade ebenfalls ihre Topathleten.

Der Weltcup wird kommendes Wochenende mit drei Einzelrennen in Khanty-Mansiysk abgeschlossen.

Deutsche Damen siegen

Die Damen-Staffel entschied indes die deutsche Mannschaft für sich.

Andrea Henkel, Evi Sachenbacher-Stehle, Miriam Gössner und Laura Dahlmeier setzten sich trotz einer Strafrunde (Gössner) und sieben Nachladern 11,9 Sekunden vor der Ukraine (0+6) durch. Besonders die 19-jährige Schlussläuferin Dahlmeier lieferte erneut eine sensationelle Vorstellung ab und hielt die Konkurrenz in Schach.

Das Podest komplettierte Norwegen (0+10). Der ÖSV war bei der Olympia-Generalprobe nicht am Start.