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Landertinger fehlen 4,6 Sekunden aufs Podest

Landertinger fehlen 4,6 Sekunden aufs Podest

Dominik Landertinger ist am Freitag zum Auftakt des Biathlon-Weltcups in Hochfilzen als Vierter im Sprint über 10 km nur um 4,6 Sekunden am Podest vorbeigelaufen.

Der Lokalmatador blieb bei Kaiserwetter und vor 8.700 Zuschauern ohne Fehlschuss.

Damit müssen die ÖSV-Skijäger weiter auf den ersten Podestplatz im Heimrennen seit 2010 warten, als Simon Eder Zweiter im Verfolgungsrennen wurde.

"War ein Toprennen"

Nach seinem bisher besten Saisonresultat zeigte sich Landertinger, der beim Auftakt in Östersund bereits Fünfter in der Verfolgung geworden war, mit seiner Leistung durchaus zufrieden: "Es war ein Toprennen von mir, es hat alles gepasst, leider waren halt ein paar schneller. In der mittleren Runde hatte ich kleine Probleme und einen Durchhänger, warum weiß ich nicht. Null Fehlschüsse und dieser Rückstand machen mir aber Hoffnung für die Verfolgung", sagte der Olympia-Zweite von Sotschi.

Den Sieg holte sich der Norweger Johannes Thingnes Bö in 24:34,9 Minuten vor den Deutschen Simon Schempp (+14,3) Sekunden und Andreas Birnbacher (17,9), die allesamt ebenfalls ohne Fehler am Schießstand geblieben waren.

Schnellster in der Loipe war der Slowene Jakov Fak, der mit einer Strafrunde und einem Rückstand von 22,9 Sekunden Fünfter wurde.

Auch "Meso" fehlerfrei"

Auch der Kärntner Daniel Mesotitsch blieb wie Landertinger ohne Fehlschuss und belegte mit einem Rückstand von 48,4 Sekunden den 14. Platz.

"Auch wenn die Spritzigkeit gefehlt hat, war meine Leistung in der Loipe nicht schlecht. Ich muss zufrieden sein. Für die Verfolgung ist nun alles möglich", erklärte Mesotitsch, der mit 38 Jahren der Routinier im österreichischen Team ist.

Perfektes Rennen

Auch wenn es keinen Wind gab, konnten die übrigen vier Österreicher auf ihrer Heimanlage nicht ohne "Nuller" bleiben.

Simon Eder wurde 25. (+1:15,1 Minuten/2 Strafrunden) und Julian Eberhard 42. (1:54,6/3). Tobias Eberhaard als 72. (2:53,7/4) und David Komatz als 83. (3:11,7/4) verpassten sogar die Qualifikation für das Verfolgungsrennen am Sonntag.

Österreichs Biathlon-Cheftrainer Reinhard Gösweiner attestierte Landertinger ein perfektes Rennen: "Damit müssen wir sicherlich zufrieden sein, auch mit der Leistung von Mesotitisch. Warum die übrigen vier so viele Fehlschüsse aufzuweisen hatten, kann ich mir nur mit dem Druck beim Heimrennen erklären. Beim Einschießen treffen sie ja immer."

Mäkäräinen siegt trotz Fehlschuss

Den Damensprint über 7,5 Kilometer sicherte sich die Finnin Kaisa Mäkäräinen trotz eines Fehlschusses in 20:55,6 Minuten.

Auf Platz zwei landete die überraschend starke Südtirolerin Karin Oberhofer (+10,4 Sek/0) vor der Norwegerin Tiril Eckhoff (29,7/1). Lisa Maria Hauser war mit einem Rückstand von 1:27,0 Minuten als 27. beste Österreicherin. Im Weltcup führt Mäkäräinen mit 222 Punkten 40 Zähler vor Eckhoff. Hauser ist 22. (54).

Der Weltcup in Hochfilzen wird am Samstag mit den Staffelbewerben fortgesetzt. Im Damenrennen (11 Uhr) starten für die rot-weiß-rote Mannschaft Hauser, Katharina Innerhofer, Christina Rieder und Dunja Zdouc. Cheftrainer Gösweiner nominierte für die Herren-Staffel (14.30 Uhr)  Landertinger, Mesotitsch, Eder und Julian Eberhard.