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Landertinger ist heiß auf das Weltcup-Finale

Landertinger ist heiß auf das Weltcup-Finale

Die österreichischen Biathleten wollen beim Weltcup-Finale in Sibirien für einen versöhnlichen Saisonabschluss sorgen.

Dominik Landertinger war zuletzt in Oslo und Sotschi als zweimal Viertplatzierter ganz knapp an den Podestplätzen dran.

An Chanty-Mansijsk, wo im Gegensatz zur frühlingshaften Olympia-Generalprobe in der Vorwoche Temperaturen von bis zu minus 20 Grad herrschen, haben der von einer Verkühlung wiedergenesene Ex-Massenstartweltmeister und auch Simon Eder gute Erinnerungen. Hier gelang beiden im Massenstart ihr bisher einziger Weltcupsieg.

Aufpassen auf die Kälte

"Ich habe mich gut erholt und bin wieder fit. Bei der Kälte muss ich natürlich aufpassen, aber einem Start in Chanty steht derzeit nichts im Weg. Nach den vielen vierten und fünften Plätzen in der letzten Zeit wäre ein Podestplatz zum Abschluss natürlich schön. Drei Chancen dafür gibt es ja noch", meinte der seit Mittwoch 25-jährige Landertinger, der in Sibirien 2010 im Massenstart triumphiert hatte.

Auch diesmal steht zum Abschluss wieder ein Massenstartbewerb auf dem Programm, zuvor gehen noch Sprint (Freitag) und Verfolgung (Samstag) in Szene.

Ziel sind die Top Ten

Eder will zum Abschluss erstmals in diesem Winter auf das Podest.

"Chanty ist immer sehr speziell und mit den extremen Temperaturen muss man erst fertig werden. Ich bin sehr gut drauf, und die Strecke kommt mir entgegen. Ich werde nichts unversucht lassen, um endlich einmal auf das Stockerl zu kommen."

Für das Duo geht es aber auch noch um einen Top-Ten-Platz im Gesamtweltcup, das haben die beiden 2010 bisher jeweils einmal geschafft. Landertinger ist derzeit 8., Eder 13.

Bereits in trockenen Tüchern ist für das ÖSV-Team der angestrebte fünfte Platz in der Nationenwertung. Damit haben sich Landertinger und Co. den im Vorjahr verlorenen sechsten Startplatz im Weltcup wieder zurückgeholt.

Fourcade erstrahlt in Kristall

Auch die Entscheidung um den Sieg im Gesamtklassement ist längst gefallen. Martin Fourcade hat sich die große und auch drei kleine Kristallkugeln vorzeitig gesichert.

Lediglich der Massenstart ist noch offen, aber auch in dieser Wertung geht der Franzose als Führender ins Finale.

Nach längerer Krankheit wieder mit dabei ist Emil Hegle Svendsen. In Abwesenheit des Vierfach-Weltmeisters aus Norwegen hat Fourcade von den fünf letzten Rennen nach der WM drei gewonnen und wurde zudem zweimal Zweiter.