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Svendsen revanchiert sich für nackte Brüste

Svendsen revanchiert sich für nackte Brüste

Laufen und Schießen sowie ein gehöriger Schuss Spannung und Emotion.

So lauten die Zutaten zu einem guten Biathlon-Rennen. Ein nackter Männer-Hintern, der den Läuferinnen sein bestes Stück hüpfend präsentiert, gehört da in der Regel nicht dazu. Im Massenstartrennen der Damen beim Saisonfinale in Khanty-Mansiysk hat er dies aber.

Genauer gesagt fingen die TV-Kameras einen am Waldrand postierten Mann ein, von dem nur die nackte Rückseite zu sehen war. Die Vorderseite blieb ganz den Athletinnen vorbehalten.

Das Geheimnis, wer dieser ominöse Flitzer war, der es trotz der Sicherheitsvorkehrungen bis an die Strecke geschafft hatte, hat nun der norwegische TV-Sender "NRK" gelüftet.

Und zwar handelte es sich dabei um niemand Geringeren als Emil Hegle Svendsen. Was die Kameras aufgrund der Bäume nicht einfangen konnten: Er war nicht der einzige, der die russische Kälte auf alternative Weise testete.

Ein Lächeln nicht verkneifen können

"Das gesamte Herren-Team Norwegens wartete auf sie. Auch Martin und Simon Fourcade waren dabei", gestand Svendsen.

Die Absicht der ganzen Aktion war es, Tora Berger zu ihrem Gesamt-Weltcupsieg zur gratulieren. Die geballte Männlichkeit verfehlte ihre Wirkung nicht.

Svendsen lachend: "Und Tora grinste, als sie an mir vorbeilief, also schien ihr zu gefallen, was sie sah."

Eine Vorgeschichte

Die Flitzerparade der Biathlon-Herren hat allerdings einen Hintergrund und muss als eine Art Revanche eingestuft werden. "Das Ganze begann, als ich 2010 den Weltcup gewann", holt Svendsen aus.

"Da hat mir das gesamte Damenteam beim letzten Rennen seine Brüste gezeigt." Für die Herren war es somit Ehrensache nachzuziehen. Die Revanche verlief allerdings nicht ganz reibungslos.

"Wir hatten zwar versucht, uns im Wald zu verstecken, aber Johannes (Thingnes Boe; Anm.) und ich landeten auf der falschen Seite der Strecke", schmunzelte der 27-Jährige.

Gut, denn ansonsten wäre diese herrliche Geschichte der Öffentlichkeit wohl verborgen geblieben.