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Generalprobe als Chance für Helden aus der 2. Reihe

Generalprobe als Chance für Helden aus der 2. Reihe

Der Countdown zur 45. Biathlon-Weltmeisterschaft in Ruhpolding tickt gnadenlos runter.

Die Zeit, um beim Saison-Höhepunkt in Topform zu sein, drängt.

Mit dem Weltcup in Kontiolahti bietet sich jenen, die die Norm für die Titelkämpfe noch nicht erfüllt haben, die letzte Möglichkeit, um Versäumtes nachzuholen. Es ist die Chance für die Helden aus der zweiten Reihe.

Prominente Abwesende

Die Gelegenheiten, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, sind gut wie lange nicht. Der Grund hierfür ist simpel: Nicht wenige lassen die Generalprobe in Finnland aus, um sich optimal auf die Wettkämpfe in Ruhpolding vorzubereiten.

Allen voran ist es WM-Gastgeber Deutschland, der im hohen Norden mit einer verbesserten B-Mannschaft an den Start gehen wird.

Mit Andreas Birnbacher und Arnd Peiffer bevorzugen die beiden besten DSV-Athleten das Training in der Heimat, darüber hinaus ziehen auch Simon Schempp und Michael Greis heimische Gefilde der Eiseskälte in Kontiolahti – am Montag wurden -29 Grad Celsius gemessen – vor.

„Reine Vorsichtsmaßnahme“

„Wir haben uns entschieden, dass Arnd, Simon und Andi nicht mit nach Kontiolahti fliegen, sondern sich stattdessen zu Hause unter der Anleitung von Fritz Fischer fit halten“, erklärt Bundestrainer Uwe Müßiggang.

„Wir sehen das als reine Vorsichtsmaßnahme, weil sich beim einen oder anderen doch die Summe der Belastungen – noch dazu unter teilweise extrem widrigen Bedingungen – bemerkbar gemacht hat.“

ÖSV zu Umstellungen gezwungen

Aus norwegischer Sicht wird Lars Berger eine Ruhepause einlegen, auch die rot-weiß-roten Skijäger müssen Änderungen im Aufgebot vornehmen.

Während die Konkurrenz aus dem nahen und fernen Ausland bewusst umstellt, ist der ÖSV dazu gezwungen.

Zusätzlich zu den sportlichen Problemen, mit denen sich Dominik Landertinger und Kollegen herumschlagen müssen, gesellen sich auch noch gesundheitliche Schwierigkeiten.

Julian Eberhard rückt nach

Aus diesem Grund finden der Sprint am Freitag sowie die Verfolgung am Samstag ohne Landertinger, Simon Eder und Sven Grossegger statt.

Während Schnellschütze Eder über Stirnhöhlenprobleme klagt, hat Grossegger mit Schmerzen im Rücken zu kämpfen. Ex-Weltmeister Landertinger wird eine hartnäckige Verkühlung nicht los.

Aus Sicht des Tirolers „schade, da ich mich im Laufen meiner Hochform genähert habe“. Neu ins österreichische Team rückt Julian Eberhard, der zuletzt bei der Europameisterschaft in Osrblie passable Leistungen abrief.

Ob weitere Athleten nachgeschickt werden, entscheidet sich kurzfristig.

 

chn