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ÖSV-Damen überzeugen im 2. Training

ÖSV-Damen überzeugen im 2. Training

Österreichs Abfahrerinnen haben sich mit der "Streicher" schon sehr gut angefreundet.

Im zweiten Training landeten am Donnerstag gleich fünf unter den ersten sieben.

Beste war wie am Vortag die Tirolerin Regina Sterz. Die kalten Temperaturen sorgten für eine kompaktere und teilweise sogar eisige Piste, sehr zum Gefallen der ÖSV-Läuferinnen, die deutlich machten, dass sie in der Abfahrt am Sonntag (11.00 Uhr) um Medaillen mitreden wollen.

Fünf Österreicherinnen in den Top 7

Hinter Sterz kam Anna Fenninger auf Platz zwei (+0,16 Sekunden), Dritte war die Schweizerin Marianne Kaufmann-Abderhalden (0,36), dahinter folgten Andrea Fischbacher (0,47), Maria Höfl-Riesch (GER/0,55), Stefanie Moser (0,57) und Elisabeth Görgl (0,71).

Diese fünf genannten Österreicherinnen dürften damit auch das ÖSV-Quintett für die Spezialabfahrt am Sonntag bilden, offen ist ja nur noch die Trainer-Entscheidung zwischen Fischbacher und Nicole Schmidhofer. Letztere hatte als 18. aber 1,72 Sekunden Rückstand.

"So könnte es weitergehen"

"So könnte es beim dritten und vierten Mal auch weitergehen, beim vierten Mal wäre mir am liebsten", sagte Sterz, die das Training am Samstag auch absolvieren will, weil ihr zwei Ruhetage vor dem Rennen zu viel sind.

Und damit wäre Rennen dann Lauf Nummer vier. "Mit ist heute wieder ein sehr guter Lauf gelungen, es hat mir Spaß gemacht. Die Zeitabstände wurden knapper, das wird sich bis aufs Rennen hin noch weiter zusammenschieben", glaubt Sterz.

"Das eingetreten, was ich mir gewünscht habe"

Fenninger stand lächelnd im Zielraum. "Es ist genau das eingetreten, was ich mir gewünscht habe. Die Piste ist härter geworden, ich kann den Ski hindrücken. Deshalb war ich in der Früh schon positiver und besser drauf, weil ich wusste, jetzt kann es für mich auch passen. Vielleicht war es das, das mich vorher gehindert hat, dass ich mir das auf der weichen Piste nicht zugetraut habe."

Das gibt der Titelverteidigerin natürlich auch Zuversicht für die Super-Kombination am Freitag.

"Immer härter, immer kälter"

Abfahrts-Titelverteidigerin Görgl taugt die Abfahrt und natürlich auch, dass es immer knackiger wird.

"Immer härter, immer kälter. Es wird immer besser. Auch ganz oben ist der weiche Schnee schon ziemlich heraußen", sagte die Steirerin.

Moser war froh, dass sie ihren Startplatz fix hatte und nicht in die Qualifikation musste.

"Es fährt sich leichter, man braucht viel weniger Energie. In der Quali ist man doch aufgeregter, das zehrt extrem an den Nerven und der Energie. So kann ich locker drauf los fahren. Und wie man gesehen hat, passt es ganz gut."

"Habe mich angeboten"

Die Entscheidung Fischbacher oder Schmidhofer wollen die Trainer erst Samstag nach dem letzten Training bekannt geben.

Berücksichtigt werden vielerlei Faktoren, Fischbacher hat sich jedenfalls von der Zeit her empfohlen: "Ich bin locker gefahren und habe mich mit meinen Trainingsleistungen ganz gut angeboten", sagte die Salzburgerin.

Mit der Strecke komme sie überraschenderweise gut zurecht. "Sie kommt mir nicht unbedingt entgegen, aber mit den Wellen ist sie technisch anspruchsvoller geworden. Auch die Piste entwickelt sich sehr gut, es wird immer glatter und eisiger."

Maze zufrieden

Super-G-Weltmeisterin Tina Maze hatte als Zehnte 1,20 Sekunden Rückstand.

"Es ist eisig, aber sehr schön zu fahren. Es waren ja jetzt jeden Tag andere Bedingungen, weil das Wetter so seine Sachen macht", meinte die Slowenin, die Topfavoritin für die Super-Kombination ist.

"Ich will morgen zwei perfekte Läufe machen, aber eine Medaille ist auch mit Fehlern möglich. Aber da musst du weiterkämpfen und alles geben."