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"Das ist das Kreuzband-Podium"

Marion Rolland (FRA/Weltmeisterin): "Ich wollte diese Medaille unbedingt. Seit meiner Kindheit habe ich von so einem Titel geträumt, heute ist dieser Traum in Erfüllung gegangen. Für mich ist diese Medaille keine Sensation, denn ich habe bereits im Vorjahr mit Platz zwei im Weltcup bewiesen, dass ich auf dieser Strecke gut bin. Die beiden Medaillen bei den Herren haben mich beflügelt, da habe ich mir gesagt, dass ich hier auch so schnell fahren kann."

Nadia Fanchini (ITA/Zweite): "Ich weiß nicht, wie ich das gemacht habe. Es war sehr eisig, aber ich habe versucht, so gut wie möglich zu fahren, das ist mir gelungen - speziell im Mittelteil. Ich habe nach meiner Verletzung drei Jahre verloren, denn das ist ja erst die vierte Abfahrt nach meinem Comeback. Deshalb ist es ein Wunder, dass ich heute eine Medaille gewonnen habe."

Maria Höfl-Riesch (GER/Dritte): "Ich habe versucht, alles zu riskieren. Ich habe nicht alles super erwischt, aber es war auch extrem schwer, es ist eine prügelharte Piste. Es ist toll, hier die zweite Medaille zu gewinnen. Marion Rolland war zwar nicht so oft am Stockerl, ist aber doch in der Top-7-Gruppe. Es war trotzdem für mich überraschend, wie brutal und hart sie hier heruntergefahren ist. Ich habe gesagt, das ist das Kreuzband-Podium, denn jede von uns hat mindestens zwei Kreuzbandrisse gehabt. Die Sicht hat stark gewechselt, die Regina Sterz hatte ganz schlechte Bedingungen."

Elisabeth Görgl (AUT/Titelverteidigerin/Zehnte): "Ich muss sagen, die Fahrt ist mir gar nicht so schlecht vorgekommen. Ich kann gar nicht sagen, warum es für ganz vorne nicht gereicht hat. Ich muss mir das erst mit den Trainerin auf Video anschauen."

Anna Fenniger (AUT/Schnellste in der Kombinations-Abfahrt/Elfte): "Ich weiß nicht, es war extrem schwierig mit den ganzen Unterbrechungen. Und vom Licht her war es auch schlechter als in der Kombi-Abfahrt, auch vom Untergrund her. Ich hab es leider nicht gut hingebracht, hatte einige kleine Fehler."

Regina Sterz (AUT/zweimal Trainingsschnellste/18.): "Ich wollte das umsetzen, was ich im Training gezeigt habe. Ich habe aber die kleinen Wellen nicht gesehen. Es war nicht ganz eine so lockere Fahrt, daraus muss man lernen und es das nächste Mal besser machen. Ich habe keinen Druck verspürt, denn von mir wird ja nicht wirklich viel erwartet."

Stefanie Moser (AUT/out nach einem Materialfehler): "Grundsätzlich ist nach dem Sturz alles so weit okay, aber ich spüre eigentlich alles, am meisten mein Kreuz. Ich war auf dem Innenski und habe mir nur gedacht: 'Scheiße, mir ist die Bindung aufgegangen.' Doch dann habe ich gesehen, dass es mir alles aus dem Ski rausgerissen hat. Ich bin trotzdem enttäuscht."