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Ski-WM: Schladming soll nicht zu Sauf-Meile werden

Ski-WM: Schladming soll nicht zu Sauf-Meile werden

Hochprozentiges ist bei der alpinen Ski-WM in Schladming im öffentlichen Raum tabu.

Getränke mit mehr als 15 Volumenprozent dürfen im Stadion und im Fan-Circle nicht ausgeschenkt werden.

Auch sonst wird den durchwegs einheimischen Standbetreibern ziemlich genau vorgegeben, was sie wie teuer verkaufen dürfen.

Keine Saufmeilen

Saufmeile und Touristen-Nepp sollen in Schladming vermieden werden, weshalb die Verträge mit etwa 15 Standbetreibern ziemlich akkurat abgefasst sind.

Manfred Breitfuss von der Stadtgemeinde bestätigte einen Bericht des ORF Steiermark, wonach Getränke mit mehr als 15 Volumenprozent in den öffentlichen Bereichen bei der Ski-WM - im Fan-Circle und im Stadionbereich - generell nicht ausgeschenkt werden dürfen.

Dies werde auch kontrolliert, so Breitfuss. Die Mitnahme von Alkoholika in Glasflaschen ins Stadion und in die Zielarena ist ebenfalls verboten.

Getränke nur in Mehrwegbechern

Die Getränke dürfen nur gegen Pfand in Mehrwegbechern aus Plastik verabreicht werden. An Pfand werden zwei Euro eingehoben und bei Rückgabe refundiert.

Breitfuss rechnet aber durchaus mit einem größeren Schwund des mit 110.000 Stück limitierten Kontingents, weil viele Gäste die mit verschiedenen Motiven bedruckten Becher als Souvenir mitnehmen dürften.

Ebenfalls vertraglich festgehalten ist ein Höchstpreissatz für die gängigsten Produkte. So darf ein Krügerl Bier maximal vier Euro kosten, ein Becher (0,3 l) Glühwein 4,50 Euro.

Strenge Preisregeln

Limonaden, Mineralwasser und Tee werden mit maximal 2,50 Euro (0,3 l) berechnet, eine Leberkässemmel mit höchstens drei und ein Frankfurter mit Senf und Gebäck mit vier Euro.

Wie viel ein Lizenznehmer für die 14 Tage inklusive gebrandetem Container an Standmiete und Lizenzgebühren zahlen muss, will man in Schladming nicht an die große Glocke hängen.

Nur so viel verrät Breitfuss: "Heruntergebrochen auf den Tag ist es weniger als beim Nightrace. Es lässt sich schon was verdienen."

Die Anfragen hätten jedenfalls die letztlich vergebenen Lizenzen um das zehnfache übertroffen.