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"Ich weiß, dass ich fünf Medaillen gewinnen kann"

Ein Cartoon-Bild auf dem neu designten Helm soll ihr Glück bringen. Das kann bei all der harten Arbeit selbst eine Tina Maze gebrauchen.

Die Slowenin ist die überragende Skiläuferin der Saison, sie startet mit Medaillenchancen in allen fünf Disziplinen in die am Dienstag beginnende Alpin-WM in Schladming.

"Ich weiß, dass ich in allen Disziplinen sehr stark bin. Ich weiß, dass ich fünf Medaillen gewinnen kann. Aber dafür braucht es auch Glück", sagte die 29-Jährige am späten Montagnachmittag auf einem Medientermin ihres Kopfsponsors Milka.

Die Zeichentrick-Tina singt übrigens, der Titel von Mazes Hitparaden-Song "My way is my decision" ist auf dem Kopfschutz verewigt.

Maze mit Form zufrieden

Maze reiste am Wochenende nach Schladming an, das schlechte Wetter bereitete ihr ein wenig Missvergnügen, ihrem Vorhaben tut das aber keinen Abbruch: "Ich bin sehr zufrieden, dass ich in so großer Form hier bin. Ich hoffe, ich schaffe alles so, wie ich es mir vorgenommen habe. Es ist viel los, aber ich habe Leute um mich, die mir Raum und Luft verschaffen. Ich bekomme die Ruhe, die ich brauche", meinte die Gewinnerin von sieben Saisonrennen.

Als persönlicher Bodyguard ist Trainer und Lebensgefährte Andrea Massi im Einsatz.

"Sein Telefon läutet jede Minute, er regelt alles für uns und bräuchte eigentlich auch einmal eine Ruhe. Im März brauchen wir beide eine Pause", sagte Maze, die elf Rennen vor Weltcup-Saisonende 1.694 Punkte auf dem Konto hat und der die Große Kugel als Auszeichnung für die Gewinnerin des Gesamtweltcups nur noch theoretisch zu nehmen ist.

Einfach fahren wie immer

An Medaillen will Maze aber nicht denken, wenn sie am Dienstag am Start des Super-G steht.

"Ich hoffe, dass ich schnell bin. Und ich hoffe, dass auch das Wetter mitspielt, denn das kann entscheidend sein", meinte Maze. "Wenn ich fahre, wie ich die ganze Saison gefahren bin, dann kann ich eine Medaille machen. Aber ich muss alles zeigen."

Mit dem Super-G von St. Anton, wo sie als Siegerin Geschichte geschrieben hat, weil sie damit im Weltcup in allen klassischen Disziplinen erfolgreich war, sei jener in Schladming nicht zu vergleichen.

"Jener in St. Anton war technisch und eher wie ein Riesentorlauf, das ist mir entgegengekommen. Die Strecke hier ist anders, und wir wissen nicht, wie die Piste aussehen wird."

Neuer Helm für Kirchgasser und Riesch

Auch die anderen Milka-Girls haben neue Helme erhalten, gezeichnet wurden die Glücksbringermotive von den Fans.

Am Helm der Salzburgerin Michaela Kirchgasser sitzt ein putziges Eichhörnchen, die Deutsche Maria Höfl-Riesch entschied sich für einen Schneeleoparden, die Italienerin Elena Curtoni für sich selbst als Cartoonfigur mit großen Augen, die Tschechin Sarka Zahrobska für einen Elefanten und die Französin Tessa Worley für ein vierblättriges Klee.