Höfl-Riesch baut Vorsprung aus

An Saisonsiegen stellte Shiffrin gegen Marlies Schild auf 3:2, in der Spezialwertung hat die Schladming-Weltmeisterin 402 Punkte auf dem Konto, es folgen Hansdotter (258) und M. Schild (245).

Im Gesamtweltcup baute Höfl-Riesch den Vorsprung auf die nicht Spezialslalom fahrende Anna Fenninger auf 72 Punkte aus.

Kirchgasser freute sich

"Es geht bergauf, ich traue mir jetzt wieder viel mehr zu", jubelte Kirchgasser, die sich vor Shiffrin verneigte. "Wir fahren in der zweiten Liga, das muss man ganz einfach sagen, die Kleine ist ein Wahnsinn!"

Dass es bei eisigen Verhältnissen, wie es die ÖSV-Läuferinnen bevorzugen, anders ausgeschaut hätte, bezweifelte Kirchgasser.

"Wenn es eisig wäre, wäre sie genauso schnell, die schaltet man nicht so leicht aus. Sie ist eine perfekte Skifahrerin. Früher hat es einen Stenmark gegeben, dann einen Alberto Tomba. Es gibt eine Marlies Schild. Aber was die (Shiffrin/Anm.) noch alles machen wird, wissen wir alle miteinander noch nicht!"


Hosp darf spekulieren

Nicole Hosp hatte nach dem ersten Durchgang verdutzt auf ihren Rückstand von 2,29 Sekunden geschaut. "Ich hatte nicht so ein schlechtes Gefühl, vielleicht habe ich zu viel auf Linie gehalten", erklärte die Tirolerin.

Im Endlauf drehte sich auf und verbesserte sich mit Laufbestzeit um elf Positionen auf Platz sechs, damit darf sie weiterhin mit einem Olympia-Startplatz spekulieren. "Da war einiges an Frust drinnen. Ich bin froh, dass es im zweiten ganz gut funktioniert hat."

Kathrin Zettel landete auf dem achten Rang. Bernadette Schild (11.) hatte sich für das Heimrennen mehr erwartet, sie kam zweimal nicht fehlerfrei ins Ziel, darf aber für Russland packen.

Thalmann überglücklich

Überglücklich war Carmen Thalmann (13.), die in diesem Winter zuvor einmal Siebente war und dreimal die Qualifikation für den zweiten Durchgang verpasst hatte: "Ich bin unglaublich froh. Ich dachte mir, ich riskiere alles und fliege lieber raus, als dass ich mich noch einmal nicht für den zweiten Durchgang qualifiziere. Das war jetzt einfach genug", sagte die Kärntnerin, die an Olympia nicht mehr dachte: "Da sind andere konstanter."

Alexandra Daum schied hingegen nach Halbzeitrang 22 im zweiten Lauf knapp vor dem Ziel aus, auf Sotschi darf die Tirolerin nicht mehr hoffen. Schon nach dem ersten Durchgang endgültig nicht mehr im Rennen um einen Olympiaplatz war Christina Ager, die Levi-Vierte hatte als 34. das Finale verpasst. Ebenso wie Eva-Maria Brem (35.).