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"Wir haben ein riesiges Wochenende gehabt"

Marcel Hirscher: Es funktioniert sehr geil. Mir fehlen da die Worte. Die Beständigkeit macht dann auch das Selbstvertrauen aus. Es ist ja auch schon meine fünfte Weltcupsaison, ein bisserl Routine muss ich schon auch kriegen. Ich hab schon gemerkt, dass ich einmal den Speed verloren habe. Ich hab auch gewusst, dass der Ivica vorne ist. Da musste ich alles auf eine Karte setzen.

Mario Matt: Heute hab ich mit viel Glück einen Ausfall verhindert. Ich bin heuer mit anderen Zielen in die Saison gegangen, aber es hat bisher nicht sein wollen. Ich hab immer nur Teilzeiten gehabt. Ich bin sehr froh, dass es heute gereicht hat. Zum Fahren war es katastrophal. Die Sicht war schlecht und dazu die Löcher. Marcel hat einfach einen Lauf. Da riskiert man dann bei solchen Bedingungen mehr, als man normal machen würde.

Benjamin Raich: Ich hab schon meine Probleme gehabt. Es war extrem schwierig - die Sichtbedingungen, die Piste. Die Sicht ist nicht gut, aber was soll man machen. Das Rennen kann man jedenfalls nicht abbrechen, ist auch nicht notwendig.

ÖSV-Cheftrainer Mathias Berthold: Alle Achtung, ich ziehe langsam meinen Hut vor Marcel. Drei Rennen hintereinander gewinnen ist eine tolle Sache. Hier in Adelboden auf diesem schwierigen Hang, sehr stark. Dass er abheben könnte, befürchte ich gar nicht. Man muss den Ball flach halten. Auf die anderen darf man nicht draufhauen, die melden sich zurück - so wie heute Mario. Dieses Wochenende haben wir ein riesiges Wochenende gehabt, keine Frage. Aber wir verlieren durch Ausfälle einfach zu viele Leute, die Sieg-Chancen haben. Das ist sehr ärgerlich und tut mir sehr leid für die Burschen.

Rainer Schönfelder: Es ist wunderbar im Ziel zu sein, abzuschwingen und zu wissen, man macht Punkte. Das ist ein sehr gutes Gefühl. Selbst im engsten Kreis ist diskutiert worden, ob ich weitermachen soll. Das zeigt, dass ich der zachste bin. Ich möchte mich auch bei allen Bedanken, besonders bei meiner Freundin - denn die weiß, wie hart es wirklich war.