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"Heute war ein Belohnungstag"

Rang 3 - erster Weltcup-Podestplatz seit Sölden 2013, im Slalom stand Zettel zuletzt im Jänner 2013 am Weltcup-Stockerl.

In Levi genießt die Niederösterreicherin den Erfolg sichtlich. Denn in den letzten Tagen machte ihr die operierte Hüfte wieder Probleme. "Ohne Schmerztabletten geht es nicht", verrät sie nach Laufbestzeit im 2. Durchgang.

Olympia-Bronze gibt Kraft

In der Saison 2013/14 schrammte Zettel einige Male als Vierte knapp am Podest vorbei. Ein Erfolgs-Erlebnis feierte sie allerdings - beim Saison-Highlight in Sotschi holte sie Bronze im Slalom. "Das hat mir Energie gegeben, weiterzumachen."

Auch beim Auftakt in Sölden fehlten ein paar Hundertstel auf einen Platz unter den Top 3. "Das ist mir heute wurscht", nahm es die 28-Jährige locker. Denn sie wusste, wo sie die Zeit liegen gelassen hatte.

In Levi zeigte sie, dass mit ihr in dieser Saison wieder zu rechnen ist. 

 

Frage: Sie haben gehofft, dass Sie Ihre Hüftprobleme mit der Arthroskopie im April in den Griff bekommen haben. Jetzt sind die Schmerzen zurück. Trotzdem stehen Sie heute auf dem Podest. Was bedeutet Ihnen das?

Zettel: "Es war ein wundervolles Rennen, ich habe es sehr genossen. Heute ist ein Belohnungstag. Ich habe in den letzten Tagen wieder ein bisschen zu kämpfen gehabt. Ich war frustriert, weil es vor Sölden wirklich super war. Es ist mit sehr gut gegangen. Und dann hat es doch wieder eine Reaktion auf die Belastung gegeben. Ich habe es noch nicht geschafft, das Problem ganz weg zu bekommen. Es ist halt unglaublich, was man mit einem Willen alles schaffen kann."

Frage: In der vergangenen Saison gelang Ihnen mit Rang zwei im Sölden-Riesentorlauf ein einziger Podestrang, im Slalom-Weltcup kamen Sie zum zuvor letzten Mal am 27. Jänner 2013 als Dritte in Maribor auf das Podest. Was bedeutet Ihnen die Rückkehr auf das Stockerl?

Zettel: "Darüber freue ich mich sehr. Ich habe gewagt, davon zu träumen, aber irgendwie war ich noch sehr skeptisch, dass das möglich ist. Es ist wunderschön, dass sich das heute ausgegangen ist. Letztes Jahr habe ich so gekämpft. Ich war nicht so gut. Aber die Olympiamedaille in Sotschi, die hat mir so viel Energie gegeben, weiterzumachen. Ich kann es nicht glauben, dass ich wieder auf dem Podium zurück bin."

Frage: Was sind die Ziele für die Saison?

Zettel: "Ich bin sehr motiviert, ich will Rennen gewinnen. Ich möchte in Vail um Medaillen mitfahren. Und ich will Spaß haben. Ich weiß, wenn ich keine Schmerzen habe, habe ich Spaß. Und dann kann ich so schnell sein. Spaß ist eine wichtige Sache. Und jetzt kommt Aspen. Ein spezieller Platz für mich. Ich liebe es immer, in die USA zu kommen, speziell nach Aspen."