… das Leben als Alpin-Superstar: „Ich bin in diese Rolle mittlerweile hineingewachsen, kann damit recht gut umgehen und fühle mich wesentlich wohler. Dafür musste ich auch lernen Nein zu sagen, was mir schon viel besser gelingt. Wenn ich heute sage, dass etwas nicht geht, dann war das meine Entscheidung.“

… den möglichen Gesamt-Weltcup-Hattrick als erster Österreicher: „Wenn mich die Journalisten nicht darauf ansprechen würden, würde ich es heute noch nicht wissen. Ganz ehrlich: Ich habe nicht darüber nachgedacht und werde es auch nicht tun. Weil es bringt nichts, heute über den Gesamt-Weltcup nachzudenken.“

… sein Interesse an Statistiken: „Ich interessiere mich mehr für die Dinge, die schon passiert sind. Also für Erfolge, die schon auf meiner Haben-Seite stehen. Da ist es ganz nett, wenn man sich teilweise die Vergleiche anschaut. Was die Zukunft betrifft, mache ich mir weniger Gedanken. Was soll ich mich damit beschäftigen, dass ich vielleicht drei Mal in Folge den Gesamt-Weltcup gewinnen kann, wenn ich nicht einmal weiß, wann ich morgen trainieren darf.“

… seine Gedanken zum Thema „Größter Skifahrer aller Zeiten“: „Klar gibt es die, aber sie sind surreal. Die Rekorde von einem Ingemar Stenmark brechen – drei Mal Gesamt-Weltcup, 16 kleine Kugeln und 86 Weltcup-Siege - das ist eine heftige Baustelle. Und ich denke auch nicht, dass es möglich ist, einfach weil sich dafür der Skisport zu sehr verändert hat.“

… den großen Showdown bei der Sportler-Wahl: „Wir haben alle außergewöhnliche Leistungen gebracht. Gregor ist der beste Skispringer aller Zeiten – und das mit 23 Jahren. David hat die Champions League gewonnen, das ist einmalig. Und ich hatte die Saison meines Lebens mit zwei Mal WM-Gold und dem zweiten Gesamt-Weltcup in Folge. Wir stehen alle am Karriere-Höhepunkt, wir hätten es uns alle verdient. Schauen wir mal, wie es ausgeht.“

 

Aufgezeichnet von Stephan Schwabl