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Zettel: "Training ist meine Therapie"

Zettel:

Verletzungen, Beschwerden, Schmerzen – Kathrin Zettel hat harte Jahre hinter sich.

Vor wenigen Wochen wurde sogar über ein vorzeitiges Karriereende der 25-Jährigen spekuliert.

Eine Operation am Außenmeniskus schaffte Mitte Mai Abhilfe und vertrieb damit auch die Rücktritts-Gespenster. Alle Probleme sind damit aber noch lange nicht aus der Welt geschafft.

„Klar, es liegen einige harte Zeiten hinter mir. Aber jetzt kann ich endlich wieder nach vorne schauen“, zeigt sich Zettel im Gespräch mit LAOLA1 glücklich.

„Mir geht es vom Knie her wieder sehr gut! Die OP ist drei Wochen her und ich kann schon wieder so gut wie alles machen“, gibt die Superkombi-Weltmeisterin von 2009 Entwarnung.

„Meine Belastung im Konditions-Training kann ich sehr hoch ansetzen. Ein Karriereende steht jedenfalls nicht im Raum“, versichert Zettel.

Mission Schladming spornt an

Denn die dreifache WM-Medaillengewinnerin hat ein großes Ziel vor Augen: Die Ski-WM 2013 im eigenen Land. „Ich habe eine große Mission, die Weltmeisterschaft in Schladming. Und an der halte ich fest“, erklärt die 25-Jährige.

„Es muss großartig sein, so ein Ereignis mitzuerleben, wenn die Fans absolut hinter einem stehen und die Erfolge regelrecht fordern.“

„Das ist einerseits sicher einer große Motivation, andererseits auch ein großer Druck. Auf das freue ich mich aber, das wird sicher eine große Sache“, sagt die achtfache Weltcup-Siegerin.

Training ist meine Therapie“

Auf dieses große Ziel wird schon jetzt hingearbeitet. Es gilt die Grundlagen für einen erfolgreichen WM-Winter zu legen.

„Ich bin schon um einiges weiter – auch von der Kondition her – als letztes Jahr um diese Zeit. Das macht mich recht glücklich“, gesteht die Niederösterreicherin.

„Das Training ist meine Therapie. Ich bin viel am Ergometer unterwegs in leicht- bis mittelintensiven Bereichen. Das ist als Erfolg zu werten und gut für den Stoffwechsel und die Regeneration der Muskulatur“, führt Zettel aus.

Die Hüfte sorgt für Rätsel

Aus der Welt sind die kleinen und großen Wehwehchen der letzten Jahre aber noch nicht. Ein großes Fragezeichen geben nach wie vor die Hüft-Probleme auf: „Das Knie hat etwa 40 Prozent meiner Beschwerden ausgemacht, die Hüfte ist doch der größere Teil.“

Die Ärzte konnten das Problem bislang noch nicht näher lokalisieren. „Wir sind gerade dabei, herauszufinden, woran es liegt und wo die Probleme herkommen. Ich bin aber zuversichtlich, dass das bald gelingt und dann wieder alles passt.“

Und wie geht es nun weiter? „Wann ich mit dem Ski-Training anfange, steht noch nicht fest. Geplant wäre, am ersten Schnee-Kurs Mitte Juli in der Schweiz teilzunehmen. Das ist aber noch fraglich.“

Michael Höller