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"Einer der schlechtesten Durchgänge meine Karriere"

Marcel Hirscher wird wie geplant bereits Freitag die Reise zur Ski-WM in den USA antreten. "Er ist fieberfrei, die Abreise am Freitag ist aufrecht. Die Entscheidung über ein Antreten in der Super-Kombi erfolgt erst in Amerika", sagte sein Pressebetreuer Stefan Illek auf Anfrage der APA.

Hirscher war geschwächt im Nachtslalom in Schladming angetreten und 14. geworden.

Erkrankung keine Ausrede

Der Führende im alpinen Ski-Gesamtweltcup ging am Mittwoch in seinem Internet-Blog auf die strapaziösen vergangenen Tage ein.

"Sechs Rennen in den letzten zehn Tagen - das geht nicht spurlos an einem vorbei. Grund zum Krankwerden ist das eigentlich nicht, aber nach Kitzbühel hat es mich leider trotzdem erneut erwischt. Dass ich das Nightrace in Schladming überhaupt starten konnte, war ein Wunder - das schlechte Resultat erklärt aber auch meine Erkältung nicht. Im Gegenteil", schrieb der Salzburger.

Seinen 14. Platz im Nightrace mit großem Rückstand bezeichnete er als "katastrophal", zumal die Kraft da gewesen sei und die Konzentration gestimmt habe. "Dennoch habe ich dort einen der schlechtesten zweiten Durchgänge meiner gesamten Karriere hingelegt. Dementsprechend rauchen im Team jetzt die Köpfe."

Negativ-Trend im Slalom

Nicht wegen des schlechten Resultats, sondern weil sich im Slalom seit Beginn der Saison ein Trend abzeichne, der alles andere als positiv sei.

"So kurz vor der WM in Vail und Beaver Creek kommt diese kleine Krise natürlich mehr als ungelegen", meinte Hirscher. Man habe bis spät in die Nacht analysiert und könne niemand einen Vorwurf machen.

"Alles, was wir daher mit Blick auf die WM tun können, ist, konzentriert weiterarbeiten und positiv bleiben." Nach zwei Tagen Erholung wird der 25-Jährige am Freitag in den Flieger steigen. "Dort bleibt uns die Hoffnung, dass es auf amerikanischem Schnee besser funktioniert."

Und dort wird auch die Entscheidung fallen, ob Hirscher sich auf Slalom und Riesenslalom konzentriert oder auch in der Kombi antritt.