Einfädler! Hirschers Serie reißt in Wengen

Nach 44 Rennen ist es passiert - Marcel Hirscher scheidet in Wengen erstmals seit Schladming 2012 in einem Technik-Rennen aus.

Die Serie des Salzburgers ist eindrucksvoll: In diesen 44 Rennen stand er 37 Mal am Podest - 16 Mal davon als Sieger.

Die Rennen zwischen den Ausfällen:

*) Nach Einfädler im 2. Lauf zurückgestiegen.
**) In Val d'Isere verpasste er 2013 nach schwerem Fehler die Final-Quali.

"Der Speed passt"

"Es war ein klassischer Einfädler. Das kann passieren, ist ohnehin lange nicht passiert", kommentiert Hirscher.

Er sieht aber das Positive: "Ich bin froh, dass der Speed passt. In Madonna war das große Rätsel schon schwer zu lösen. Gscheiter so als nicht zu wissen, was los ist."

"Für jeden gleich schwierig"

Der Ausfall sei zu 50 Prozent sein Fehler gewesen, die restlichen 50 Prozent seien auf die schwierigen Pistenverhältnisse zurückzuführen. Schließlich hat es in Wengen seit Freitagabend rund 30 Zentimeter Neuschnee gegeben.

"Ich bin eingebrochen, hab' Grip gekriegt und bumm. So schnell ist das gegangen. Es war nicht leicht, aber das soll keine Ausrede sein, es war für jeden gleich schwierig", sagte Hirscher.

"So schlecht ist das nicht"

Die verfrühte Abreise aus Wengen erfolgte "ohne Ärger und Zorn". "Ich bin so erleichtert, dass der Speed passt. Für mich zählt das zehnmal mehr als ein sechster oder siebenter Platz, bei dem ich alles gegeben hab und trotzdem weit zurück bin."

Dass er zwar 29 Weltcup-Siege auf dem Konto hat, aber noch nie in Wengen gewonnen hat, wollte Hirscher nicht überbewerten. "Ich seh' das nicht so eng mit Wengen. Ich war hier schon Zweiter, Dritter und Vierter. So schlecht ist das ja wirklich nicht", meinte der 25-Jährige.