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Heim-Weltcup als lehrreiche Erfahrung für Fenninger

Heim-Weltcup als lehrreiche Erfahrung für Fenninger

Elisabeth Görgl hat den Bann gebrochen, Anna Fenninger machte eine äußerst lehrreiche Erfahrung, die geschwächte Lindsey Vonn beging Fehler und die Klammer-Piste hielt, was sie versprach.

Der Damen-Weltcup hat nach sechs Jahren Pause eine gelungene Rückkehr in Bad Kleinkirchheim gefeiert und sich selbst vom Sturmtief "Andrea" nicht aus der Bahn werfen lassen.

Den ÖSV-Lauferinnen machte die selektive Strecke richtig viel Spaß, am Wochenende geht es in Cortina d'Ampezzo erneut mit Abfahrt und Super-G weiter.

Vonn und Riesch geschwächt

Der erste Abfahrts-Sieg für Weltmeisterin Görgl war längst überfällig gewesen, die Steirerin hievte sich damit in der Disziplinwertung von der sechsten an die zweite Stelle hinter Lindsey Vonn.

Die musste kraftlos wegen einer Krankheit das Ende ihrer Abfahrt- und Super-G-Siegesserien zur Kenntnis nehmen.

Es ist aber zu erwarten, dass sie ebenso wie die Deutsche Maria Höfl-Riesch, die wegen Fiebers auf ein Antreten überhaupt verzichten musste, in Cortina wieder ganz vorne mitmischen wird.

"Eine wichtige Erfahrung"

Für den rot-weiß-roten Podestplatz im Super-G hinter der Schweizerin Fabienne Suter und der Slowenin Tina Maze hatte Fenninger als Dritte gesorgt.

Ihr gelang es, den aufreibenden Abfahrtstag hinter sich zu lassen.

"Ich habe sehr viel gelernt. Es war eine sehr wichtige Erfahrung für mich. Vor allem in Hinblick auf die Heim-WM im nächsten Jahr und das Weltcupfinale heuer in Schladming", gestand die 22-Jährige, der der Trubel um ihre Person am Samstag zu viel geworden war.

Fenninger ist Vonn auf den Fersen

Hatte Görgl eine fast dreijährige sieglose Zeit für Österreichs Skidamen in der Abfahrt beendet, so müssen die rot-weiß-roten Rennläuferinnen auf einen vollen Erfolg im Super-G weiter warten.

Den bisher letzten ersten Platz fuhr Görgl am 6. Dezember 2009 in Lake Louise ein.

Im Disziplinweltcup hat Fenninger dank drei Stockerlplätzen in drei Rennen 200 Punkte auf dem Konto und damit als Zweitplazierte nur 13 weniger als Vonn.

Einspruch gegen Unterwäsche

Hinter dem zweiten Platz von Maze stand nach dem Rennen am Sonntag ein Fragezeichen, denn die Schweizer Teamführung hatte gegen die Unterwäsche der Slowenin Einspruch erhoben, sie vermutete eine nicht regelkonforme Plastifizierung.

Nach ersten Untersuchungen entsprach die Durchlässigkeit aber den Vorschriften, trotzdem wird die Wäsche von der FIS noch im Labor untersucht.

Swiss Ski brachte Fränzi Aufdenblatten (4.), Lara Gut (5.) und Dominique Gisin (7.) weit nach vorne, Sechste war überraschend die Deutsche Veronique Hronek geworden.