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Albrecht zog sich "komplexe Knieverletzung" zu

Albrecht zog sich

Der am Donnerstag im Abfahrtstraining der Herren in Lake Louise gestürzte Schweizer Daniel Albrecht hat sich zumindest eine "komplexe Verletzung am linken Knie" zugezogen.

Das teilte Swiss Ski nach ersten Untersuchungen am Athleten in der Foothills Klinik in Calgary mit.

Es wurde eine Ganzkörper-Computertomografie vorgenommen, außer leichten Prellungen im Gesicht erlitt der 29-Jährige keine Kopfverletzungen.

"Doppelter Salto"

Der Walliser kam im obersten Streckenabschnitt an einer flachen Stelle zu Sturz.

Blick-ch zitiert Augenzeuge Ante Kostelic: "Plötzlich hat es Dani einen Ski weggezogen und er flog mit einem doppelten Salto von der Piste!"

Nach der Helikopter-Bergung wurde er ins Spital geflogen.

"Keine Kopfverletzungen"

"Er hat keine Kopfverletzungen, er war jederzeit ansprechbar und man konnte mit ihm kommunizieren", berichtete der Schweizer Cheftrainer Osi Inglin.

"Aktuell wurden keine gravierenden Verletzungen festgestellt außer jene am Knie."

"Das sind schlechte Tage"

"Das sind schlechte Tage, wenn das Bett des Zimmerkollegen am Abend noch leer ist. Beste Wünsche an Albright", twitterte Teamkollege Carlo Janka.

Auch im Damen-Lager war der Schock groß. "Nein, Dani! Nein!", kommentierte Lara Gut.

Weiterer Schicksalsschlag

Ob dies das Ende der Karriere von Albrecht bedeuten könnte, darüber wollte Inglin nicht spekulieren.

"Ich kann keine Prognose abgeben. Ich wünsche ihm die notwendige Kraft, diesen weiteren Schicksalsschlag zu verkraften und dann werden wir sehen."

Entscheidungsrennen in Übersee

Albrecht schaffte nach seinem im Kitzbüheler Horrorsturz im Jänner 2009 erlittenen Schädel-Hirn-Trauma nie wieder den Anschluss an die Spitze.

Die Leistungen bei den Weltcuprennen in Lake Louise und Beaver Creek sollten über die Zukunft entscheiden.

Inglin hadert mit "Verletzungshexe"

Das Schweizer Team wird schon längere Zeit arg gebeutelt, und auch der Schock über das Saison-Aus von Beat Feuz ist längst noch nicht überwunden.

"Es trifft uns hart. Was die Verletzungshexe da treibt, ist schier nicht nachvollziehbar. Aber das ist immer Teil des Skirennsports, da fährt das Risiko mit", meinte Inglin.