Schluss mit Rotation

Die Anfänge in Sölden waren freilich abenteuerlich gewesen. Vom benachbarten Tiefenbachgletscher musste damals Wasser in Feuerwehrschläuchen auf den Rennhang gepumpt, die Piste noch mit Schuhen getreten werden.

Heute läuft alles hoch professionell ab, vor allem seit Sölden nach anfänglicher Rotation mit Tignes und Saas Fee ab 2000 durchgehend Schauplatz des Openings ist.

Vor allem punkto Sicherheit hat sich viel getan. Mehrere tausend Meter Absperr- und Sicherheitszäune sowie Air-Fences sind heute Standard.

Musterbeispiel im Weltcup

Nur ein Mal (2006) musste man sich einem Warmwettereinbruch mit folgendem Regen komplett beugen, 2010 wurde das Herrenrennen wegen Nebels nach dem ersten Durchgang abgebrochen.

Es waren also stets äußere, unbeeinflussbare Faktoren, die für Absagen gesorgt haben. Heute ist das Rennen auf über 3.000 Metern Seehöhe längst ein Klassiker im Weltcup-Kalender, WWP-Chef Harti Weirather spricht sogar von einem "Musterbeispiel im Skiweltcup".

"Das Baby ist gewachsen und ist wichtig für Industrie und Tourismusorte", unterstreicht auch Bergbahnen-Chef und OK-Präsident Jakob Falkner die Bedeutung der Sölden-Rennen.

"Alle freuen sich, wenn es einen guten Weltcup-Auftakt gibt, weil über die Bilder und Emotionen die Kunden angesprochen werden und die Buchungen los gehen."