Auch Grabner unzufrieden

Auch Michael Grabner, ÖEHV- und Islanders-Teamkollege von Vanek, bläst ins selbe Horn. „Wir müssen einfach besser sein“, zeigt er wenig Verständnis für die Konzentrationsfehler vor den Gegentoren drei und vier.

„Wenn es 2:2 steht, musst du nichts riskieren. Da musst du schauen, dass du kompakt stehst und solide spielst.“

Vanek chancenlos

Hätte ihm jemand vor dem Spiel gesagt, Österreich würde vier Treffer erzielen, hätte er daran geglaubt, dass man eine Chance gegen die Nordländer hat. „Acht Gegentore sind aber heftig. Wir müssen ganz einfach eine bessere Defense spielen.“

Während der 26-Jährige als dreifacher Torschütze von einem aus persönlicher Sicht gelungenen Spiel sprechen kann, übt Vanek Selbstkritik.

„Unsere Linie hatte fast null Chancen, wahrscheinlich gar keine. Michi hatte vier und hat drei davon gemacht. Genau das brauchen wir. Leider haben wir hinten nicht gut gespielt.“

Next stop: Team Canada

Viel Zeit, um die Fehler abzustellen, bleibt dem rot-weiß-roten Cracks nicht, bereits am Freitag wartet der Kracher gegen Kanada.

Der 30-jährige Vanek erwartet ein sehr ähnliches Spiel. „Kanada ist fast noch eine Stufe höher. Auch wenn ein paar Spieler im Vorhinein nicht wussten, wie es hier wird, ist ihnen jetzt bewusst, dass die Gegner die Scheibe halten und versuchen, gute Pässe zu spielen.“

Er hofft nun auf ein ausführliches Videostudium durch Viveiros und eine stärkere Abwehrleistung. Ansonsten sei auch gegen die Nordamerikaner nichts zu holen.


Aus Sotschi berichtet Christoph Nister