Crosby zieht bei Lemieux ein

Lemieux kümmerte sich auch privat um das 18-jährige Super-Talent aus Cole Harbour/Nova Scotia. Der junge Center mit der Nummer 87 konnte vom Know-how des Stars lernen und wohnte bei der Familie Lemieux mit den vier Kindern.

"Für sie bin ich nicht ein Star, sondern nur einer, der bei ihnen eingezogen ist", sagte Crosby damals.

Stetig und steil ging es mit ihm bergauf. 2007 avancierte er mit 19 Jahren zum jüngsten Gewinner der Art-Ross-Trophy für den punktbesten Spieler und löste damit Gretzky ab. Zudem holte er sich die Hart-Trophy für den MVP (wertvollster Spieler) und die Lou Marsh Trophy für Kanadas Sportler des Jahres.

Sorge nach Gehirnerschütterung

Es sollte erst der Anfang seiner Erfolgssammlung sein. 2009 führte Crosby die Penguins als jüngster Kapitän der NHL-Geschichte zum Stanley Cup und wurde zum zweiten Mal als bester Sportler seines Landes ausgezeichnet.

In der Saison darauf wurde er Torschützenkönig der NHL, nachdem er davor bei Olympia die große Gold-Mission höchstpersönlich zum Erfolg geführt hatte. Im Finale der Olympischen Heimspiele in Vancouver erzielte er gegen die USA in der Verlängerung den Siegestreffer zum 3:2.

Danach allerdings zitterte ein ganzes Land monatelang um seinen trotz der Erfolge stets bescheidenen Lieblingssportler. Crosby versäumte wegen Nachwirkungen von zwei Gehirnerschütterungen den Großteil der Saisonen 2010/11 und 2011/12. Viele fürchteten, dass er nie wieder zu alter Stärke zurückfinden werde, aber es gelang ihm.

Erwartungen wie immer hoch

Crosby ist in Hochform nach Sotschi gekommen. Mit 78 Punkten führt er überlegen die Punktewertung der NHL an. Nun soll er Kanada auch in Russland zum Triumph führen. "Jeder erwartet dass wir Gold gewinnen. Das sind immer die Erwartungen und das wird sich auch nicht ändern", weiß Crosby.

Am Freitag steht er den Österreichern gegenüber. Beim Bully wird es auch Thomas Koch mit ihm zu tun bekommen. "Da werde ich nur lernen. Er wird mir zeigen, wo meine Grenzen sind", erklärte Koch.