Pointner zwiegespalten

Morgenstern hatte sogar Gedanken an die Jungen und sprach es von selbst an.

"Vor allem der Michi hat jedes Training dominiert - das tut auch mir weh, weil er einfach extrem stark gesprungen ist und es drauf gehabt hat. Der Thomas genauso. Aber es wird einen nächsten Wettkampf auf der Großschanze geben", betonte Morgenstern.

Mit gefasster Enttäuschung nahm Cheftrainer Alexander Pointner den Olympia-Auftakt hin.

"Man muss es von zwei Seiten beleuchten: Natürlich ist es immer bitter, und wenn ich ins Zimmer komme, dann werde ich einmal einen lauten Schrei loslassen (er tat es später auch noch im Auslauf, Anm.), weil es nicht so lässig ist, wenn man Vierter und Fünfter wird bei so einer Großveranstaltung."

Zeit zum Verdauen

Andererseits wollte er nicht tiefstapeln. "Man darf auch keine Angst haben, wenn wir einmal keine gewinnen, so wie heute."

Die andere Sichtweise sei der Blick auf die Jungen. "Schön, dass zwei junge Athleten Vierter und Fünfter geworden sind. Am Anfang der Saison hat keiner gewusst, kommt jetzt einmal jemand zu den Superadlern nach, und jetzt werden zwei Junge Vierte und Fünfte, das ist großartig."

Sein Team hat nun jedenfalls Zeit, den Rückschlag zu verdauen, denn der Großschanzen-Bewerb geht erst am kommenden Samstag in Szene.