"Man muss dankbar sein für diese Medaille. Vor einem Jahr hat man nicht gewusst, ob sie noch einmal Skispringen kann." Iraschko-Stolz erhöhte damit die bisherige Medaillen-Ausbeute Österreichs bei diesen Spielen auf einmal Gold und dreimal Silber.
Hölzl freut sich mit
Die erst 16-jährige Salzburgerin Chiara Hölzl beendete den Wettkampf auf Rang 25. "Ich habe mich irrsinnig für die Dani gefreut und habe auch noch nach dem ersten Durchgang noch an sie geglaubt. Es war zwar irrsinnig knapp auf Gold, aber mit Silber muss man sich auch zufriedengeben", sagte Hölzl.
Gratulationen gab es auch aus dem Skisprunglager der Herren: Michi Hayböck, Thomas Diethart sowie die Trainer waren wie auch ÖOC-Präsident Karl Stoss im Stadion. "Wir haben voll mitgefiebert und freuen uns alle sehr darüber, jetzt haben wir Springer einmal die erste Medaille. Jetzt tun wir uns hoffentlich auch leichter nachher", sagte etwa Hayböck, der ebenfalls als Favorit ins Normalschanzen-Springen gegangen war und dann "nur" Platz fünf erreichte.
Pointner: "Silber gewonnen, nicht Gold verloren"
ÖSV-Herren-Cheftrainer Alexander Pointner war ebenfalls happy. "Es freut mich total für die Damen, dass die Dani beim ersten olympischen Antreten eine Medaille gemacht hat. Der zweite Sprung war richtig gut. Es ist Richtung 'Hillsize' schwer, einen Telemark zu machen und man darf nicht vergessen, dass sie letztes Jahr schwer verletzt war", erinnerte Pointner. "Sie hat heute aber Silber gewonnen, und nicht Gold verloren. Wenn in der eigenen Sparte eine Medaille gemacht ist, ist es großartig."
Ganz oben stand eine nicht überraschende Olympiasiegerin, die aber nach acht Weltcup-Podestplätzen in dieser Saison keine Unbekannte ist. Vogt holte das erste Skisprung-Gold für Deutschland in einem Einzelbewerb seit Jens Weißflog 1994. "Ich kann es überhaupt nicht fassen. Es ist schwer, die richtigen Worte zu finden. Es hat im Weltcup noch nicht für ganz oben gereicht. Dass es dann ausgerechnet hier reicht, ist unfassbar."