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Alle fünf ÖSV-Adler auf der Normalschanze mit dabei

Alle fünf ÖSV-Adler auf der Normalschanze mit dabei

Wie erwartet keine Probleme hatten die ÖSV-Skispringer am Freitag in der Qualifikation für den WM-Bewerb der Herren von der Normalschanze in Predazzo.

Gregor Schlierenzauer (98,5 m) hatte seinen Platz fix, das Quartett Manuel Fettner (7./100,0 m), Wolfgang Loitzl (8./99,0), Titelverteidiger Thomas Morgenstern (19./98,5) und Stefan Kraft (24./94.5) sicherte sich souverän die Startplätze für Samstag.

Bester der Qualifikation war der Norweger Tom Hilde (103 m), aus dem Kreis der Top Ten erreichte Olympiasieger Simon Ammann (SUI) mit 102,5 m die größte Weite.

Schlierenzauer mit Luft nach oben

Weltcup-Spitzenreiter Schlierenzauer brach seinen Versuch etwas zu früh ab.

"Der Sprung war nicht der beste, aber in Ordnung. Bei dem wechselnden Wind war das nicht so aussagekräftig", erklärte der Stubaier.

Er erwartet am Samstag ein enges Rennen. "Das wird ein Zielspringen, eine enge Kiste. Die Note wird vielleicht entscheidend sein", betonte der 23-Jährige.

"Am wichtigsten wäre, dass es fair abläuft und alle gleichmäßige Bedingungen haben."

Morgenstern fühlt sich schon besser

Titelverteidiger Morgenstern fühlte sich gesundheitlich besser als am Vortag.

"Aber noch nicht weltmeisterlich", erklärte der Kärntner. "Wenn man Spitzenleistungen bringen will, muss man voll fit sein. Aber ich habe ja noch 24 Stunden Zeit."

Seine drei Trainingssprünge sollten nach der langen Wettkampfpause reichen, um sich auf die Schanze einzustellen, sagte er.

Etwas besser präsentierten sich Manuel Fettner und Wolfgang Loitzl. Der Tiroler meinte, neben zwei sehr guten Sprüngen brauche man für einen Spitzenplatz auch etwas Glück.

"Ich hoffe, dass ich mich noch steigern kann. Und wenn ich am Samstag keine Medaille mache und so gut springe, dass ich mich für das Mixed qualifiziere, habe ich auch schon etwas gewonnen."

Kraft will Vertrauen zurückzahlen

Der Steirer Loitzl meinte, er habe den richtigen Ansatz gefunden, sein Sprung sei aber noch zu sehr vom Kopf gesteuert.

"Man muss Vertrauen haben und es passieren lassen", sagte der Weltmeister von 2009. "Für eine Medaille fehlen mir noch ein paar Meter."

Kraft freute sich über das Vertrauen der Trainer, der 19-jährige Salzburger ist überzeugt, dass er im Wettkampf mehr zeigen kann als am Freitag. "Ich mag auch diese Normalschanze, habe Spaß und muss nur entschlossener springen."

Ammann zeigte sich zufrieden über eine weitere Steigerung, während der Norweger Anders Jacobsen mit seinem 96,5-m-Sprung nicht glücklich war. Der Tournee-Zweite hatte Probleme in der Anfahrt. "Ich werde das analysieren. Eine kleine Änderung kann große Auswirkungen haben."