Die Sache mit dem Rechnen

Ich gebe zu, Kopfrechnen war noch nie meine Stärke.

Vielleicht ist das auch ein Grund, warum ich nicht in einer Bank sitze und Hedgefonds manage, sondern von der Eishockey-WM in Prag berichten darf.

Nicht, dass ich mich beklagen würde. Im Gegenteil, allerdings wäre es manchmal gar nicht so falsch, wenn man zumindest die Grundrechnungsarten beherrschen würde.

Jetzt ist es nun einmal so, dass Tschechien nicht den Euro als Zahlungsmittel benutzt, sondern die tschechische Krone die Währung des Landes ist. War es vor der Währungsunion völlig normal, Geld zu wechseln oder sich zumindest über den Kurs zu informieren, bevor man die Grenze überschritt, so denkt heutzutage niemand, oder kaum jemand, oder zumindest ich, nicht daran.

Umrechnen war also angesagt, als ich am Bahnhof vor dem Bankomat stand. Und das nach einer - aufgrund von drei dauergrölenden steirischen Jungmännern - anstrengenden Zugreise nach Prag.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe mein Konto weitaus mehr belastet, als es gesund ist und sitze auf einem Haufen Bargeld in Prag, wo ein Bier jenseits der Zwei-Euro-Marke die Ausnahme bildet.

Naja, wenigstens muss ich jetzt in den nächsten Tagen nicht mehr rechnen und kann mich voll auf die WM konzentrieren. Auch nicht schlecht...