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Russen sind im Viertelfinale - Schweizer bleiben oben

Russen sind im Viertelfinale - Schweizer bleiben oben

Russland hat sich bei der Eishockey-WM in Minsk als erstes Team der Gruppe B für das Viertelfinale qualifiziert. Die Sbornaja bezwang Lettland am Samstag 4:1 und wahrte ihre weiße Weste.

Kasachstan muss nach seiner sechsten Niederlage dagegen wieder den Gang in die B-WM antreten. Die Kasachen verloren klar 2:6 gegen die Schweiz, die sich damit den Klassenerhalt sicherte.

Lettische Führung bringt nichts ein

Lettland gehörte dank den Siegen über Finnland und die USA bisher zu den Überraschungsmannschaften bei dieser WM, die Russland zeigten den Balten allerdings die Grenzen auf.

Zwar ging der Außenseiter in der 8. Minute dank Miks Indrasis in Führung, doch die Freude währte nur kurz. Die Russen, die zuvor an diesem Turnier noch nie in Rückstand gelegen hatten, wendeten die Partie noch im ersten Drittel mit drei Toren.

Wiktor Tichonow (11., 19.) mit seinen Turniertreffern fünf und sechs, Sergej Schirokow (16.) sowie Sergej Kalinin (29.) sorgten für den klaren Erfolg.

Die Russen, für die es am Sonntag gegen Deutschland weitergeht, führen mit der makellosen Bilanz von 15 Punkten und 26:6 Toren aus fünf Spielen die Gruppe B deutlich vor Weißrussland und Lettland (beide 9) an. Dahinter lauern Finnland und die USA mit jeweils acht Zählern.

Kasachstan steigt wieder einmal ab

Für die Schweiz wird es in punkto Viertelfinale schwierig - am Samstag machten die Eidgenossen aber immerhin den ersten Schritt und schafften mit einem 6:2-Sieg über Kasachstan den Klassenerhalt.

Die Kasachen müssen nach ihrer sechsten Niederlage indes zum vierten Mal in acht Jahren den Gang in die B-WM antreten.

Auch die deutsche Mannschaft hat kaum noch Chancen auf das Viertelfinale. Dabei hatten die Schützlinge von Pat Cortina gegen Gastgeber Weißrussland bereits mit 2:0 geführt.

Frankreich bleibt das Überraschungsteam

In der Gruppe A überrascht Frankreich weiter. Die "Equipe tricolore" bezwang Norwegen 5:4 nach Penaltyschießen und feierte im fünften Spiel den dritten Sieg, den zweiten im Shootout.

Damit überholte Frankreich das nun punktgleiche Norwegen und rückte in der Tabelle hinter den bereits für das Viertelfinale qualifizierten Schweden und Kanada auf den dritten Platz vor.

Die Chancen auf die erste Viertelfinal-Qualifikation seit 1995 sind damit sogar noch gestiegen.

Tschechien mit unerwartetem Punktverlust

Ebenfalls punktgleich mit Frankreich ist Tschechien, das sich am Samstag allerdings einen Ausrutscher gegen Dänemark leistete.

Die Tschechen führten bis zur 56. Minute mit 3:1. Der Ausgleich der Dänen durch Patrick Bjorkstrand fiel in dramatischer Manier 53 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit, nachdem sie den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler ersetzt hatten. Im Penaltyschießen traf als einziger Mikkel Bödker.

Schlusslicht der Gruppe A ist Italien, das sich am Samstag der Slowakei 1:4 geschlagen geben musste.