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Kanada lässt ÖEHV-Mannschaft keine Chance

Kanada lässt ÖEHV-Mannschaft keine Chance

Österreichs Eishockey-Nationalmannschaft hat am Dienstag im abschließendes Spiel bei der WM in Prag eine zweistellige Niederlage kassiert und ist nur noch Zuschauer, wenn die Entscheidung um Abstieg oder Klassenerhalt fällt.

Das ÖEHV-Team unterlag WM-Favorit Kanada mit 1:10 (0:4,0:2,1:4). Es war die höchste Niederlage gegen Kanada seit 22 Jahren, seit einem 0:11 bei der WM 1993 in München.

Damit muss Österreich hoffen, dass im anschließenden Spiel (16.15 Uhr) zwischen Frankreich und Lettland eine Entscheidung nach 60 Minuten fällt oder Lettland nach Verlängerung oder Penaltyschießen gewinnt.

Falls Frankreich nach Verlängerung/Penaltyschießen gewinnt, sind Österreich, Frankreich und Lettland punktegleich und Österreich würde aufgrund der verlorenen direkten Duelle absteigen.

Kanada war nicht der Gegner

Der eine Punkt, der nötig gewesen wäre, um aus eigner Kraft den Klassenerhalt zu schaffen, war für die Österreicher vor über 16.000 Zuschauern in der O2 Arena völlig außer Reichweite. Raffl und Co. konnten die kanadische NHL-Auswahl, die heuer zusammen über 92. Mio. Dollar verdient hat, nicht fordern.

Der 24-fache Weltmeister feierte ohne Superstar Sidney Crosby locker seinen siebenten Sieg im siebenten WM-Spiel.

Dreimal konnte Torhüter Bernhard Starkbaum in den Anfangsminuten bei Großchancen klären, ehe Tyson Barrie nach Idealpass von Ryan O'Reilly das 1:0 (7.) besorgte. Durch weitere Tore von Matt Duchene (10.), Taylor Hall (12.) und Aaron Ekblad (15.) schlug sich die klare Überlegenheit des Rekord-Champions in einer auch in dieser Höhe verdienten 4:0-Drittelführung nieder.

Dann wirds zweistellig

Jason Spezza (22.) und Jordan Eberle (36.) legten im Mitteldrittel nach. Zu Beginn des Schlussdrittel gelang immerhin der Ehrentreffer durch Verteidiger Dominique Heinrich (43.). Nathan MacKinnon (43.), und Spezza, dessen Pass Verteidiger Daniel Mitterdorfer ins eigene Tor bugsierte, erhöhten aber innerhalb von zwölf Sekunden auf 8:1.

Brayden Schenn (47.) und Duchene (55.) machten die zweistellige Niederlage perfekt. Dennoch stimmten die wieder zahlreichen Fans der Österreicher in der Schlussminute "Immer wieder Österreich" an.